SUV ohne Allrad – Auf den Boulevard statt ins Gelände

Was wie ein Geländewagen aussieht, muss noch lange kein Offroader sein. Vor allem unter den kompakten SUV wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Modelle mit nur einer angetriebenen Achse gekauft.

Mit der geringsten 4×4-Quote unter den zehn meistverkauften kompakten Crossovermodellen wartet der Nissan Qashqai auf, wie sich aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) ergibt. Lediglich jedes vierte verkaufte Fahrzeug war mit Allradantrieb ausgestattet. Mit einem Anteil von 26 Prozent folgt der Mitsubishi ASX beim Offroad-Verzicht auf Rang zwei. Auch der Hyundai ix35 wird in den meisten Fällen als Fronttriebler verkauft, Allrad-Exemplare kommen lediglich auf einen Anteil von 27 Prozent.

Für Kunden kann das Sparen am Allradantrieb durchaus sinnvoll sein. Wer sowieso nicht im Gelände unterwegs ist oder bei Schnee steile Abhänge erklimmen will, spart rund 2.000 Euro beim Anschaffungspreis und verbraucht je nach Modell bis zu einen Liter weniger Kraftstoff auf 100 Kilometern. Allerdings sind in der Regel nicht alle Motoren mit allen Antriebsarten kombinierbar; vor allem die stärkeren Triebwerke sind bei einigen Herstellern zwangsweise mit Allradtechnik gekoppelt.

Mit dem höchsten Allradanteil unter den kompakten Modellen wartet der Toyota RAV4 auf. 85 Prozent der Käufer des SUV-Klassikers wählen die 4×4-Version. Was auch daran liegen mag, dass die altgediente Modellreihe im Vergleich mit den mittlerweile auch äußerlich deutlich softeren Wettbewerbern noch mehr Geländewagen-Flair ausstrahlt. Aber auch beim Ford Kuga kommen die Varianten mit zwei angetriebenen Achsen immerhin auf einen Anteil von 76 Prozent. Der Klassenprimus VW Tiguan erreicht als Drittplatzierter 62 Prozent Allradanteil. Fast ausgeglichen ist das Verhältnis zwischen Allrad- und Einachsantrieb bei BMW X1 (56 Prozent) und der Dacia Duster (47 Prozent).

 

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