Tesla Motors

Tesla in China – Zank um Namensrechte

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Teslas Pläne, den chinesischen Markt mit seinen Elektromobilen zu erobern und demnächst einen Flagship-Store in Peking zu eröffnen, haben einen herben Rückschlag erlitten. Ein gewisser Zhan Baosheng ließ sich bereits im Jahr 2009 den Namen Tesla für alle Transportformen (zu Land, zu Wasser und in der Luft) schützen, und deshalb lehnten die chinesischen Behörden bisher Teslas Versuche ab, „Tesla Motors“ als Markenzeichen in China einzutragen.

Auch ein Versuch, den Rechteinhaber mit einer Zahlung von umgerechnet 326.000 Dollar zu überzeugen, die Ansprüche aufzugeben, ist bisher gescheitert. Der Mann verlangt das Zehnfache für seinen Verzicht.

Nun hat sich Tesla auf den juristischen Weg begeben, was in China jedoch sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sein kann, wie andere Unternehmen bereits feststellen mussten. So benötigte Apple zwei Jahre, um das Markenzeichen „IPAD“ in China von einem anderen Unternehmen zu übernehmen und musste am Ende rund 60 Millionen Dollar zahlen. Um den eigenen Namen nutzen zu können, bleibt Tesla allerdings noch die Möglichkeit, zu beweisen, dass Zhan Baosheng das Markenzeichen in den vergangenen Jahren nicht genutzt hat. Selbst wenn sich Tesla seinen eigenen Namen gesichert hat, sind die Kalifornier noch nicht frei von Problemen. Denn auch die Webseiten tesla.com.cn und teslamotors.com wurden bereits registriert. Wenigstens mit einem gewissen Qiao Weiwei konnten sich die Kalifornier einigen, doch deckte das von ihm beanspruchte Markenzeichen TESLA MOTORS ausschließlich Schienenfahrzeuge, Schlitten und Schiffe ab und weder Automobile noch Teile.

Teslas Probleme erinnern an den Ärger, den Mercedes bei der Einführung der E-Klasse im Jahr 1996 erlebte. Damals zahlten die Stuttgarter an den freischaffenden Künstler Ulrich Steele am Ende 200.000 Mark. Der Mann hatte sich in Frankreich die weltweiten Schutzrechte für den Begriff Klasse E sichern lassen und danach kassiert.

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