Nissan Qashqai

Test Nissan Qashqai 1.5 dCi – Neue Generation, alte Tugenden

Test Nissan Qashqai 1.5 dCi - Neuer Generation, alte Tugenden Bilder

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Bei der Neuauflage eines Erfolgsmodells kann sehr schnell viel schief laufen. Zum Glück für Nissan scheint dies bei der Einführung der 2. Generation des Qashqai nicht der Fall gewesen zu sein. Denn die Absatzzahlen des neuen Crossover-Kings sind weiterhin gut. Das liegt unter anderem auch daran, dass der neue wirklich gut geworden ist.

Optik

Auch wenn nach den Maßstäben deutscher Hersteller Welten zwischen dem alten und dem neuen Qashqai liegen, zitiert der aktuelle Crossover seinen Vorgänger an vielen Stellen. Auffälligste Änderung sind die schmaleren Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. In seinen Abmessungen legt der neue Nissan Qashqai erwartungsgemäß etwas zu. Den 7-sitzigen Qashqai+2 gibt es jedoch seit Modellwechsel nicht mehr. Seinen Platz nimmt der ebenfalls neue Nissan X-Trail ein, der zum Modellwechsel seine kantige Optik abgelegt hat und nun dem neuen Qashqai zum Verwechseln ähnlich sieht.

Interieur

Mag man sich bei der Optik noch streiten, ob das moderne Blechkleid nun besser oder schlechter aussieht als beim Vorgänger, dürfte im Bezug auf den Innenraum jeder zustimmen: hier hat Nissan genau da angesetzt, wo es nötig war. Wirkte der Arbeitsplatz im alten Qashqai selbst bei Vollausstattung billig, ist der neue geradezu edel geworden. Das klobige Lenkrad ist einem deutlich ansehnlicheren Model gewichen, was dank größeren Knöpfen auch die Bedienung vereinfacht. Auch der Bordcomputer wurde von seiner 80er-Jahre-Pixelgrafik befreit und in die HD-Gegenwart geholt. Gleiches gilt für den Bildschirm des Infotainment-Systems der von fünf auf sieben Zoll angewachsen ist und nun gestochen scharfe Bilder liefert. Klavierlack und Applikationen in Chrom-Optik sorgen für eine hochwertige Optik, weich aufgeschäumte Oberflächen sorgen für ein dazu passendes „Feeling“. Ebenfalls optimiert wurden die Sitze im Qashqai, wofür Nissan sich Hilfe bei der NASA geholt hatte. So wurden die Stühle vor allem aufgepolstert, wo beim Sitzen der meiste Druck lastet. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, denn auch ohne Schnick-Schnack wie Massagefunktion oder aktive Seitenwangen sind die Sitze im neuen Qashqai auch auf langen Strecken sehr bequem und bieten – zumindest vorne – auch ausreichend Seitenhalt.
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Cleveres Gepäck-System

Für Gepäck bietet der neue Nissan Qashqai nicht nur mehr Stauraum als sein Vorgänger (430 – 1.585 Liter), mit dem zweigeteilten Einlegeboden lässt sich dieses je nach Situation anpassen. Standardmäßig ist der Boden flach ohne Ladekante. Wird viel Platz gebraucht, können beide Teile eine Etage tiefer gelegt werden. Sollen Einkäufe verstaut werden, die nicht verrutschen sollen, können die einzelnen Bodenteile auch senkrecht als Raumteiler fungieren. Bei schmutziger Fracht können die Bodenteile umgedreht werden, wo diese statt mit weichem Filz mit abwaschbarem Kunststoff beschichtet sind.

Fahreindruck

Unter der Haube gibt es bisher nur beim Benziner Neues zu vermelden. Ein 1.2-Liter Turbo mit 115 PS übernimmt die Rolle als Basismotor, im Laufe des Jahres wird ein 1.6-Liter Turbo mit 163 PS folgen. Bei den Selbstzündern sind nach wie vor die bekannten 1.6-Liter mit 130 PS und der 1.5-Liter mit 110 PS im Angebot, die jedoch beide überarbeitet wurden. So stemmt das kleinere Aggregat mit 260 Nm nun 20 Newtonmeter mehr auf die Vorderachse als bisher. Somit ist selbst der Basis-Diesel-Qashqai flink und sparsam obendrein. Mit 4,6 l/100 km bestätige der Qashqai auch im 14-Tage Test den positiven Eindruck von der Neuvorstellung in Madrid. Auf langen Autobahnpassagen wurde zudem deutlich, wie gut Nissan die zweite Generation des Qashqai gedämmt hat. Eine aktive Fahrwerksregelung sorgt zudem für einen sehr guten Federkomfort. Dank serienmäßig verbauter Nissan Chassis Control lässt sich der Japaner jedoch auch zackig um Kurven zirkeln.
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Fazit

Nissan hat den Qashqai in meinen Augen genau da verbessert, wo es nötig war und genau das belassen, was ohnehin schon gut war. Zu viel Veränderung hätte dem Erfolg vielleicht auch geschadet. In seiner jetzigen Form scheint der Crossover-King bestens gerüstet um jeglichen Putschversuch anderer Emporkömmlinge abzuschmettern.

Technische Daten Nissan Qashqai 1.5 dCi

Fünftüriger Crossover
Länge/Breite/Höhe (m): 4,38/1,81/1,60
Radstand (m): 2,65
Motor: Vierzylinder Turbodiesel
Hubraum: 1.461 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS bei 4.000 U/min
max. Drehmoment: 260 Newtonmeter zwischen 1.750 – 2.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
11,9 s
Test-Verbrauch: 4,6 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 3,8 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 99 g/km
Schadstoffklasse: EURO 5b+
Energieeffizienzklasse: A+
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.365 – 1.481 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.910 kg
Anhängelast: 1.350 kg
Kofferraumvolumen: 430 – 1.585 Liter
Basispreis ab 19.990 Euro
Preis Testwagen: 26.900,00 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 142,50  Euro
Kraftstoff*: ca. 932 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,35 Euro/Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometer

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