VW Golf Sportsvan

Test VW Golf Sportsvan – Etwas anders als der Alte, aber immer noch altersgerecht

Test: VW Golf Sportsvan - Etwas anders als der Alte, aber immer noch altersgerecht Bilder

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Wir werden immer älter, aber natürlich nicht im Sinne von gebrechlich, tatterich oder hilfsbedürftig. Alt im negativen Sinne werden schließlich immer nur die Anderen. Für die Jungen und Dynamischen (zumindest im Geiste) haben die Marketingstrategen viele Bezeichnungen erfunden, so dass man sich auch jenseits der 50iger nicht zum alten Eisen zählen muss. Die schmeichlerischen Synonyme machen auch vor Autonamen nicht halt. Die Bezeichnung Plus für das etwas höher aufbauende Golf-Derivat gehört daher der Vergangenheit an, die seit Ende Mai neue Generation des praktischen Gefährts heißt nun Sportsvan. Wie macht sich der Neue? Und passt er noch zu den alten Fans? Wir baten ihn mit dem 110 kW/150 PS starken TSI zum Alltagstest.
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Geschickter in Szene gesetzt

Also nun heißt er Sportsvan: Klingt ja auch gleich viel hipper als ein an mehr Unbeweglichkeit, Gewicht, Kleidergröße, Betulichkeit oder Zipperlein assoziierendes Plus im Namen. Wo der Golf Plus eher einen biederen und grundsoliden äußeren Eindruck hinterließ, setzt sich der Nachfolger geschickter in Szene. Die Bezeichnungen Familienkutsche oder Rentnerauto kommen einem so nicht in den Sinn. Der Sportsvan wurde im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich gestreckt (Radstand: +11 Zentimeter, Länge: + 24 Zentimeter), dagegen in der Höhe um vier Zentimeter abgesenkt: Mit der Folge, dass der 4,43 lange Neue deutlich schicker sowie sportiver aussieht. Dass er sich bis auf sechs Zentimeter Längenunterschied an den größeren Touran herangearbeitet hat, fällt auf den ersten Blick nicht auf.
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Interieur VW typisch

Das Interieur ist VW-typisch gestaltet. In der höchsten Komfortstufe Highline glänzen die Chromeinsätze, der Einsatz von Klavierlack suggeriert Wertigkeit und die Bedienknöpfe und Schalter sind sinnig platziert und bedürfen keiner Extra-Erklärung. Ganz wichtig: Auch im Sportsvan sitzen die Passagiere etwas erhöht auf bequemen, aber straffen Polstern mit viel Seitenhalt, der Einstieg gelingt auf alle Plätze über die sich weit öffnenden Türen leicht. Der Zuwachs beim Radstand sowie bei der Länge kommt besonders den hinteren Passagieren zugute. Die Rückbank lässt sich geteilt zugunsten von mehr Knieraum oder Gepäckvolumen (590 oder 500 Liter) in Längsrichtung bis zu 18 Zentimeter verschieben. Klappt man die Rückenlehnen um, steigt das Kofferraumvolumen auf bis zu 1.520 Liter. Keine Frage, der Sports-VAN macht seinem zweiten Namensbestandteil alle Ehre.

Praktischen Extras

Und er kann noch mehr: Nicht nur, aber auch, für die Generation Rücken und Nacken offeriert VW eine große Anzahl an praktischen Extras sowie elektronischen Assistenten. Die Rückfahrkamera erleichtert zum Beispiel das rückwärtige Rangieren; wer mag, kann sein Auto auch vom Einparksystem selbständig in eine Quer- oder Längslücke bugsieren lassen. Unser Testauto verfügte außerdem unter anderem über Helfer, um nicht unbeabsichtigt die Spur zu verlassen, immer den eingestellten Abstand zu heranfahrenden Fahrzeug zu halten sowie für die Verkehrschildererkennung. Parksensoren sind ebenfalls an Bord.

Motor

Für den Vortrieb sorgte bei unserem Testauto der 1,4-Liter-TSI mit 110 kW/150 PS, das zurzeit stärkste Benziner-Triebwerk im Sportsvan-Angebot. Mit dieser Topmotorisierung spurtet man geschmeidig los, fühlt sich im Stadtverkehr genauso wohl wie auf Autobahnen, wobei der Golf ein ums andere Mal durch seine Ruhe auffällt. Akustisch ist er ein ganz großer. Das Siebengang-DSG überträgt gewohnt harmonisch die Kraft auf die Vorderräder, sofern man beim Losfahren immer sehr viel Feingefühl in die Fußsohle hineinlegt. Sportliches Fahrgefühl mit harter Abstimmung sucht man zum Glück vergebens. Der Golf-Ableger ist auch hinsichtlich Fahrkomfort mehr Van als Sportler. Dank der 150 PS muss man sich aber auch nicht quälen, dass mindestens 1,4 Tonnen schwere Fahrzeug auf Touren zu bringen. Den Normverbrauch von 5,5 Litern (CO2-Ausstoß: 127 g/km) konnten wir allerdings nicht annähernd erreichen, vielmehr überboten wir ihn um 2,1 Liter - und wir waren keinesfalls als Möchtegern-Rennfahrer unterwegs.
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Fazit

Aber aufs Geld schauen müssen, sollte der Interessent eines Sportsvans eh nicht. Los geht es ab 19.625 Euro für die recht mager ausgestattete Basisversion mit 63 kW/85 PS. Unser Testwagen kostete mindestens 29.525 Euro, dazu noch die Kosten für die Assistenten, Navigationssystem, Metallic-Lackierung plus plus plus. Es scheint also, dass die VW-Verantwortlichen das Wörtchen plus doch nicht ganz aufgegeben haben. Zum Glück ist die meist – Achtung – ältere Zielgruppe willens und finanziell in der Lage, viel Geld in ihre komfortable Mobilität zu investieren. Älter werden und sein hat schließlich auch Vorteile.

VW Sportsvan – Technische Daten

Fünfsitziger, fünftüriger Kompaktvan
Länge/Breite/Höhe (m): 4,43/1,81/1,58
Radstand (m): 2,69
Kofferraumvolumen:  590 bis 1.520 Liter (mit verschiebbarer Rückbank)
Motor: 1,4-Liter-TSI
Leistung: 110 kW/150 PS
Getriebe: 7-Gang-DSG
maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1.500. 3.500 U/min
Vmax: 212 km/h
0-100 km/h: 8,8 s
Durchschnittsverbrauch: 5,5 l/100 km
CO2-Ausstoß: 126 g/km
Effizienzklasse: B
Testverbrauch: 7,6 Liter
Preis: ab 27.675 Euro (Comfortline)

VW Sportsvan – Kurzcharakteristik

Alternative zu:  Mercedes B-Klasse, VW Touran, BMW 2er Aktive Tourer, C4 Picasso, Peugeot 3008, Renault Scénic
Sieht gut aus: auch ganz ohne Marketingsprech – ja!
Passt zu: Menschen, die sich Annehmlichkeiten leisten wollen und können

 

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