Toseland und sein Manager: Auf zum nächsten Level

(adrivo.com) Der Umstieg zur MotoGP ist für James Toseland zwar kein leichter, aber zusammen mit seinem Manager ist er guter Dinge.

Eigentlich suchen die MotoGP-Piloten immer nach mehr Grip, um mehr Geschwindigkeit durch die Kurven mitnehmen zu können und früher zu beschleunigen. Doch laut James Toselands Manager Roger Burnett macht gerade der höhere Grip in der MotoGP den Umstieg von den Superbikes schwierig. „Die MotoGP-Maschine ist so viel steifer und viel präziser als ein Superbike – und wenn man den Leuten mehr Grip gibt, dann wird es schwerer“, sagte er gegenüber . Denn er hält es für einen Irrglauben, dass mehr Grip automatisch eine bessere Rundenzeit bedeutet. Haftet der Reifen besser, ist man nämlich mehr auf der Kante. „Und im Rennen muss man trotzdem konstant die Rundenzeit bringen“, betonte er.

Und genau das müsse Toseland im Moment erst lernen. Dabei seien die Rundezeiten des vergangenen Tests in Malaysia im Vergleich zu denen aus dem Rennen nicht so schlecht gewesen. „James war innerhalb einer halben Sekunde von Colin [Edwards] und nur sechs Zehntel von Valentino [Rossi] entfernt. Für mich ist das großartig“, beteuerte der Manager. Besonders gefiel Burnett dabei die Konstanz, die Toseland bei einem zehn Runden dauernden Longrun zeigen konnte, bei dem er auch noch seine beste Zeit fuhr. „Das sagt alles für mich. Immer wenn wir auf eine gute Rundenzeit kommen, müssen wir sicherstellen, dass wir sie danach auch halten“, erklärte er.

Er musste aber zugeben, dass nicht klar war, was die anderen Teams so taten – einige der Rundenzeiten nannte er aber unrealistisch, was die mögliche Konstanz während eines Rennens betraf. „Ich denke, wir sind ungefähr eine Sekunde von der Spitzenpace in einem Rennen weg“, meinte er. Nun wartet Burnett gespannt auf den Test in Jerez, da die Strecke und die Bedingungen dort völlig anders sein werden. „Der Zugang wird aber der gleiche; mehr über die Strecke lernen und wenn es regnet, werden wir auch etwas im Regen testen“, sagte er. Da es erst November ist, findet es der Manager jedenfalls noch zu früh, um viel an der Maschine herumzuspielen, da sich Toseland erst an Motor und Elektronik gewöhnen müsse. „Ich bin mir sicher, dass wir es in Jerez auf den nächsten Level schaffen“, meinte er.

Toseland selbst will in Jerez einfach weiter Runden abspulen, einige Dinge probieren und dabei herausfinden, was funktioniert und was nicht; genau wie es in Sepang der Fall war. „Ich werde einfach herumfahren und versuchen, herauszufinden, wir man diese Maschinen fahren muss. Ich werde vielleicht wieder einigen Leuten folgen müssen, damit ich sehe, wie sie es machen“, sagte er gegenüber den . Einen Vorteil wird er in Südspanien aber haben: er kennt die Strecke im Gegensatz zu Sepang bereits. „Ich freue mich darauf, auf eine bekannte Strecke zu kommen und mich mehr auf das Gefühl auf der Maschine, sowie das Setup und das Fahren konzentrieren zu können“, erzählte der Brite.

Denn er verriet, dass er in Malaysia auch am letzten Tag noch nicht genau wusste, was die Maschine tun würde – bezeichnete den Zustand aber als normal. „Ich muss lernen, aber in Malaysia war ich nur weniger als eine Sekunde hinter den Zeiten des Rennens, was schön war. Wenn ich drei Sekunden weg gewesen wäre, wäre das eine andere Sache gewesen.“ Worauf er beim kommenden Test wieder baut, ist die Unterstützung von Colin Edwards, der ihm bereits in Sepang hilfreich zur Seite stand. „Ich habe von ihm bei seinen Tipps noch nie Blödsinn gehört und er wird mir die Wahrheit sagen. Es wird deswegen sehr gut zwischen uns funktionieren. Die Lernkurve ist riesig, aber mit einem tollen Team und einem großartigen Teamkollegen kann man in kurzer Zeit viel lernen“, sagte Toseland.

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