Transporter-Offensive mit Lösungen für Fahrverbote

Nach dem unverschuldeten Debakel durch fehlerhafte Rußpartikelfiltersysteme geht das Kraftfahrzeuggewerbe in die Offensive. Der nachträgliche Einbau derartiger Systeme in Pkw, Transporter und leichte Nutzfahrzeuge sei die technische Lösung, um Fahrverbote in innerstädtischen Umweltzonen zu umgehen.

Die jetzt auch in Nordrhein-Westfalen gestartete Transporter-Offensive sei ein „in engem Schulterschluss mit Handwerk und Mittelstand“ gestartetes Projekt. Das erklärte Robert Rademacher, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), gemeinsam mit Otto Kentzler, dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, in Düsseldorf.

Mit Blick auf die neuen Umweltzonen in Frankfurt, München und in neun Städten des Ruhrgebietes forderte Rademacher von den Kommunen „Ausnahmen mit Augenmaß“. Hierbei müsse vor allem auch die große Gruppe der so genannten Stehfahrzeuge berücksichtigt werden, die nur eine kurze Fahrtstrecke zum Kunden oder Auftragsort zurücklegten. Runde Tische in den Kommunen mit allen Beteiligten und Betroffenen seien nach den fast zehnmonatigen Erfahrungen in den Umweltzonen in Berlin und Hannover unverzichtbar.

Dem jetzigen „Fahrplan der bundesweiten Umweltzonen“ zufolge könnten bereits in 15 Monaten „rote Autos“ ausgesperrt werden. Gleiches drohe mit regionalen Unterschieden für Fahrzeuge mit gelben Plaketten.

Durch die seit 1. Oktober eingerichteten weiteren elf und für 2009 insgesamt 17 angekündigten Umweltzonen sei das Kraftfahrzeuggewerbe „im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie“ besonders gefordert. Man konzentriere sich mit dem neuen Projekt auf die Nachrüstung für Pkw und leichte Transporter bis 3,5 Tonnen. Für diese Fahrzeuggruppe werde der Markt bis Jahresende ein „etwa 80prozentiges Angebot von Filtersystemen“ vorhalten. Bis Jahresende werde es eine internetgestützte Datenbank geben, in der Handwerker eine Übersicht über alle am Markt verfügbaren Möglichkeiten der Nachrüstung mit Dieselpartikelfiltern finden können.

Für die Transporter gehe man davon aus, dass die Kosten der Umrüstung mit einem Rußpartikelfiltersystem für die Pkw-baugleichen Fahrzeuge auf „dem bekannten Niveau um 600 bis 700 Euro“ lägen, in Einzelfällen auch darüber.

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