Türkische Wirtschaft will mit Fahrzeugen weiter wachsen

Die Türkei gehört zu den fünf größten Nutzfahrzeugländern der Welt. 2012 stieg die Nutzfahrzeugproduktion um über 10 Prozent auf 549 000 Einheiten. Auf der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge in Hannover stellt die Türkei mit 135 Unternehmen die zweitgrößte ausländische Ausstellergruppe.

„Die Türkei ist ein hochattraktiver Nutzfahrzeugproduktionsstandort, der weiter an Bedeutung gewinnen wird“, betonte VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. „Die türkischen Zulieferer haben im vergangenen Jahr Waren im Wert von 1,4 Milliarden Euro nach Deutschland geliefert – so viel wie nie zuvor. Damit stehen die Automobilzulieferbetriebe für einen wichtigen Teil der türkischen Exportindustrie.“ Die Türkei sei darüber hinaus ein wichtiger Lieferant von Bussen, Lastkraftwagen und Anhängern. Insgesamt exportierte die türkische Automobilindustrie 2011 Nutzfahrzeuge, Pkw sowie Teile und Zubehör im Wert von rund 2 Milliarden Euro nach Deutschland. Die deutsche Automobilindustrie hingegen führt vor allem Pkw in die Türkei aus – 2011 Fahrzeuge im Wert von rund 2,3 Milliarden Euro. Hinzu kamen Zulieferteile für etwa 1,7 Milliarden Euro.

Dr. Mehmet Dudaroglu, Präsident des Zuliefererverbands Taysad, wies darauf hin, dass sich der Exportwert von 2002 bis 2011 von 36 Milliarden US-Dollar auf 135 Milliarden US-Dollar vervierfacht habe. Für 2023 wolle die Türkei ein Exportvolumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen, die Automobilindustrie solle dazu 75 Milliarden US-Dollar beisteuern.

Auch werde der Absatz in der Türkei selbst weiter zunehmen, da heute auf 1 000 Einwohnern erst 170 Autos kämen. Zum Vergleich: In Deutschland sind es mehr als 500 Pkw pro 1 000 Einwohnern.

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