TÜV Bus-Report 2012 – Erhebliche Mängel an jedem 7. Bus

Trotz häufiger Kontrollen fällt jeder siebte Bus in Deutschland bei der Hauptuntersuchung im ersten Anlauf durch. An 15,2 Prozent der überprüften Fahrzeuge entdeckten die Prüfer erhebliche Mängel. Dabei steigt die Mängelquote an. Im Jahr 2010 waren 12,4 Prozent der Busse betroffen, 2011 schon 13,8 Prozent. Das ist das Ergebnis des aktuellen Reports zur Sicherheit von Reise- und Linienbussen, den der Verband der TÜV (VdTÜV) jetzt vorgestellt hat.

Bei rund einem Drittel aller Busse erteilten die Prüfer trotz geringer Mängel die Plakette. 54,6 Prozent aller Fahrzeuge waren mängelfrei. Vor allem ältere Busse geben Anlass zur Sorge. Bereits bei einjährigen Fahrzeugen stellte sich eine Mängelquote von 4,7 Prozent ein, bei fünf Jahre alten Bussen lag sie mit 11,6 Prozent bereits mehr als doppelt so hoch. Zehn Jahre alte Busse hatten in 16,8 Prozent aller Fälle erhebliche Mängel, bei 20 Jahre alten Bussen waren es bereits 26,9 Prozent. Als absolut verkehrsunsicher legten die TÜV-Prüfer im vergangenen Jahr 160 Busse unverzüglich still, das waren 0,2 Prozent aller untersuchten Fahrzeuge.

Besonders häufig stellen die Experten Mängel an der Beleuchtung fest: Bei jedem fünften Fahrzeug war sie teilweise defekt. „Viele Mängel an Scheinwerfern lassen sich vom Fahrer durch eine einfache Sichtkontrolle feststellen“, bemerkte VdTÜV-Geschäftsführer Klaus Brüggemann. Ölverluste an Motor, Antrieb und Schäden an der Abgasanlage sind weitere wesentliche Mängelgruppen gefolgt von korrodierten Bauteilen und Problemen mit den Bremsen und der Lenkung. Brüggemann betonte dennoch, dass Reise- und Linienbusse weiterhin zu den sichersten Verkehrsmitteln gehörten. Das Risiko, mit einem Pkw zu verunglücken, sei um ein Vielfaches höher.

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