TÜV: Jeder achte Bus mit erheblichen Mängeln

 

Jeder achte deutsche Bus fiel bei der Hauptuntersuchung durch erhebliche Mängel auf. Das ist das alarmierende Ergebnis des jetzt in Berlin vorgestellten TÜV-Bus-Reports 2010/2011 auf Basis der Daten von rund 50 000 durchgeführten Hauptuntersuchungen der Jahre 2009 und 2010.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Über die Hälfte der geprüften Omnibusse kam ohne jede Beanstandung durch den TÜV. Nur jeder 500. Bus von den geprüften musste aufgrund von schwerwiegenden Mängeln aus dem Verkehr gezogen werden

Achs- und Bremsmängel am häufigsten

Die häufigsten Mängel mit 5,2 Prozent fanden die Prüfer an den Achsen. Die Bremswirkung, ein häufiger Grund für schwere Verkehrsunfälle mit Reisebussen, war bei 3,9 Prozent der untersuchten Fahrzeuge beeinträchtigt. Bei 2,8 Prozent der vorgeführten Busse stellten die TÜV-Ingenieure zu viel Spiel in der Lenkung fest.

Extreme Altersschwäche der Fahrzeuge

Fehlerhafte Beleuchtung dagegen ist fast so etwas wie eine Volkskrankheit an der Deutschen liebstem ÖPNV-Verkehrsmittel. Fast jeder fünfte Bus fiel beim Prüftermin durch Probleme an Lichtern und Leuchten auf. Ein weiteres großes Problem sei die zunehmende Alterschwäche vieler Fahrzeuge, berichtet der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV).

Neuinvestitionen fällig

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und in Anbetracht klammer Stadtkassen würden von vielen Verantwortlichen dringend fällige Neuinvestitionen in die eigene Flotte vertagt. Dennoch stellte Dr. Klaus Brüggemann, VdTÜV-Geschäftsführer, der Busbranche insgesamt ein gutes Zeugnis aus: „Rein statistisch ist der Bus eines der sichersten Verkehrsmittel überhaupt. Da Busse in Deutschland jedoch jährlich 5,5 Milliarden Passagiere befördern, muss die Sicherheit an erster Stelle stehen“, sagte der Verbandschef.

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