Umfrage: Reform der Verkehrssünderkartei – Sinn oder Unsinn?

Das Flensburger Punktesystem soll radikal vereinfacht werden. Laut einem Bericht der „Bild“ plant das Bundesverkehrsministerium zudem Neuerungen bei Bußgeldern und Verjährungsfristen. In Kraft treten sollen die Regelungen noch vor der Bundestagswahl 2013.

Nur noch ein oder zwei Punkte

Den Plänen zufolge sollen grobe Ordnungswidrigkeiten, wie beispielsweise zu schnelles Fahren in Ortschaften, künftig generell mit einem Punkt im Zentralregister bestraft werden. Bislang gab es dafür bis zu drei Punkte. Schwerwiegende Verstöße wie das Fahren über eine rote Ampel, werden mit zwei Punkten geahndet. Aktuell werden Verkehrsdelikte je nach Schwere noch mit ein bis sieben Punkte sanktioniert.

Verharmlosung schwerster Vergehen

Kritik hagelte es an einem möglichen Punkteerlass von Fahrern mit besonders prallem Punktekonto. Dies lehnte Bundesverkehrsminister Ramsauer (CDU) in der Bildzeitung jedoch ab: „Recht muss Recht bleiben. Es wird keinen Freibrief für Raser und Alkoholfahrer geben“. {VOTING}Jedoch würden nach der neuen Regelung schwerwiegende Verstöße verharmlost. Das Überfahren einer roten Ampel mit Gefährdung anderer – aktuell vier Punkte – würde nach dem neuen System mit der gleichen Punktzahl bestraft wie das Fahren mit mehr als 1,1 Promille Alkohol. Gleiches gilt für Fahren unter Drogeneinfluss oder das Wenden auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen. Bestehen bleiben jedoch die Geldstrafen und Fahrverbote. Während ein Rotlichtverstoß in der Regel mit einem Monat Fahrverbot und 70 bis 360 Euro Bußgeld geahndet wird, drohen bei Fahren unter Alkohol- (mehr als 1,1 Promille) und Drogeneinfluss eine Geldstrafe sowie sechs Monate bis fünf Jahre Entzug der Fahrerlaubnis. Bei der Höhe der Geldbuße sind bei Ersttätern ein bis zwei Netto-Monatslöhne und eine Sperrfrist von 6 bis 12 Monaten üblich.

Acht-Punkten-Grenze[foto id=“403883″ size=“small“ position=“right“]

Der Führerschein soll künftig jedoch nicht erst bei 18 Punkten, sondern bereits bei acht Punkten entzogen werden. Dem Bericht zufolge gibt es bei vier Punkten eine Ermahnung, bei sechs Punkten ist eine letzte Verwarnung vorgesehen. Die Einträge sollen laut Medienberichten jedoch nicht mehr durch Nachschulung oder Seminare abgebaut werden können. Die Verjährung soll sich jedoch künftig auch bei neuen Delikten nicht verlängern. Verstöße mit einer Ein-Punkt-Strafe sollen nach zwei Jahren aus dem Zentralregister gelöscht werden, Zwei-Punkt-Delikte nach drei Jahren.

Parallel zur Überarbeitung des Punktesystems ist eine deutliche Erhöhung der Bußgelder vorgesehen. Details werden zurzeit noch abgestimmt. Im Ausgleich sollen Delikte ohne Einfluss auf die Verkehrssicherheit, etwa das unberechtigte Einfahren in eine Umweltzone, keine Punktestrafe mehr zur Folge haben.

 

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Gast auto.de

Februar 27, 2012 um 8:34 am Uhr

hallo ihr auto fans und auch die weltverbesserer. ich fahre seit 18 jahren im ad, fahre im jahr ca. 80′ km. nicht nur die sogenannten raser auch die was der meinung sind andere ausbremsen zu müssen, (ohne grund die spur wechsln, notorische mittelspur, linksfahrer) dadurch etweige unfälle zu provozieren, auch diese müssen zur rechenschaft gezogen werden. ich wußte garnicht das wir im englischen straßenverkehr leben. ich denke es muß doch schon in der verkehrserziehung etwas falsch laufen. – es gibt immer nur diskusionen, nur gemacht wird nichts. ADAC ect. heißt es sie setzen sich für die autofahrer ein doch wirklich passiert nichts – das thema auto das kann schon auf nerve gehen, auch wenn man ein fan ist. …………………………………

Paul Müller

Februar 21, 2012 um 6:23 pm Uhr

Es fehlt der Punkt: Ramsauer muss weg.
Autobahn Maut ist die zynischste Art gegen Verkehrssicherheit
Tempolimits dämmern ein
Radarkontrollen, sollten dort aufgestellt werden wo sie gefahren für Mitbürger darstellen und nicht an breiten Ausfallstrassen zu Abzocken

Gast auto.de

Februar 18, 2012 um 10:50 pm Uhr

der 3. auto-fan artikel ist auch meine ansicht und sehr gut.

Gast auto.de

Februar 18, 2012 um 5:50 pm Uhr

Nun, ich finde das italienische System überlegenswert. Bei Vergehen wie z.B. 30km/h über Limit wird das Fahrezeug eingezogen und versteigert. Der Erlös ist dann die Strafe. Und natürlich alles, was es sonst noch so mit sich zieht. Ich wette, das nach kürzester Zeit die Rowdies nur noch selten auf den Strassen zu finden sind. Da kann das Punktesystem dann auch vereinfacht werden.

Gast auto.de

Februar 18, 2012 um 5:44 pm Uhr

Eine Gerechtigkeit wird es in Deutschland nie geben .
Es wird so brutal gefahren ,weil jeder für sich der Gröste Beste schnellste ist und in der Carosse die Guten Manieren vergessen werden.Da helfen keine Punkte nur genau so Brutaler Führerschein entzug auf Lebens Zeit.Ich kann da wohl nicht mitreden denn ich habe erst ein paar Milionen Km auf dem Buckel und das ohne Punkte als Berufsfahrer .Geht doch .
Deshalb kann mir die Umstellundg egal sein .Halte Dich an die Vorschriften und Du behältst Führerschein und Geld
Mfg
E

Gast auto.de

Februar 18, 2012 um 2:08 pm Uhr

Jaja Auto-Fan, hoffentlich nehmen sie dir den FS als erstes für ein Jahr ab!!

Gast auto.de

Februar 18, 2012 um 11:41 am Uhr

Meine Meinung dazu das alte System lassen aber z.B. Überschreitung bis 15 KM Bussgeld 10- 30,- Euro , über 15- 30 Km Bussgeld Punkte in Flensburg Fahrverbot mindestens 4 Wochen , 30-50 KM und mehr sofort Führerschein ein kassieren vor Ort 1 Jahr Führerschein/Fahrverbot zusätzlich eine hohe Geldstrafe!!
Aber eine Kuh die man melken will schlachtet man nicht………..

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