Umfrage: Winterreifenpflicht ja oder nein?

Wer bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte ohne M+S Reifen erwischt wird, muss seit dem 4. Dezember 2010 mit einem Bußgeld von 40 Euro bis 80 Euro rechnen. Auch die Kaskoversicherung kann bei einem Unfall die Regulierung ganz oder teilweise verweigern. Jedoch sind die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) noch immer sehr vage, eine flächendeckende Umsetzung des Verbots daher eher fraglich.

Das sagt das Gesetz

Nach[foto id=“383211″ size=“small“ position=“right“] viel Streit hatte der Bundestag im vergangenen November beschlossen, der Straßenverkehrsordnung (StVO) einen Passus zur Winterreifenpflicht hinzuzufügen, welcher am 4. Dezember in Kraft trat. Darin wird festgesetzt, dass „bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte […] ein Kraftfahrzeug nur mit  […] M+S-Reifen“ gefahren werden darf (StVO §2, Absatz 3a). Eine generelle Winterreifenpflicht bedeutet dies jedoch nicht. Denn nicht überall kommt es in den Wintermonaten zu Schnee- und Eisglätte, zum anderen ist der Begriff M+S reifen nur vage definiert. Die StVO verweißt lediglich auf eine Richtlinie der EU (92/93/EWG). Doch auch dort werden M+S Reifen nur kurz umschrieben. Geschützt wird die Bezeichnung jedoch nicht. Daher nutzen häufig Billig-Sommerreifen aus Fernost das M+S Logo, obwohl diese überhaupt nicht für die kalten Temperaturen geeignet sind.

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Das droht dem Fahrer

Theoretisch drohen einem Fahrer, der bei Glätte ohne passende Reifen erwischt wird, ein Bußgeld von 40 Euro. Behindert er durch seine Bereifung gar den Verkehr, verdoppelt sich das Bußgeld auf 80 Euro. Doch mit einer konsequenten Umsetzung des Verbots ist eher nicht zu rechnen. Denn für flächendeckende Kontrollen fehlt der Polizei schlichtweg das Personal. Auch der Verlust oder die Kürzung des Versicherungsschutzes muss nicht zwangsläufig befürchtet werden, denn nur grobe Fahrlässigkeit ist ein Grund für Haftungsausschluss. Der bloße Verzicht auf Winter- bzw. M+S Reifen reicht hierfür jedoch nicht aus.

Ebenfalls vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe der M+S Reifen von 1,6 mm. Experten halten das jedoch für zu gering, denn auch viele Sommerreifen erfüllen diese Anforderung. Reifenhersteller und Automobilklubs empfehlen mindestens vier Millimeter. Einzige Ausnahme der Winterreifenpflicht bilden laut ADAC Anhänger und Wohnmobile sowie Pkw mit Reifenpanne. Letztere dürfen beim Ersatzrat auch auf Sommerreifen zurückgreifen. Diese sollten jedoch zeitnah gegen neue Winterreifen ersetzt werden.

Winterreifen sind sicherer

Dennoch raten Experten nach der sogenannten „O-Regel“ zu verfahren und von O(ktober) bis O(stern) auf Winterreifen umzurüsten. Denn sie verfügen nicht nur über ein grobstolliges Profil, sondern auch über [foto id=“383212″ size=“small“ position=“right“]eine andere Gummimischung, die auch bei Minusgraden noch elastisch bleibt. Die Mischung von Sommerreifen wird bei Frost hart, wodurch die Haftung ab- und der Bremsweg deutlich zunimmt. Doch auch bei Winterreifen gibt es Unterschiede. Da sich theoretisch jeder Pneu mit der Bezeichnung M+S schmücken darf, sollte man beim Reifenkauf auf ein Schneeflockensymbol achten. Dieses wird von der amerikanischen Straßenbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Association) an Reifen vergeben, die eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis erreichen. auto.de hilft beim Finden der richtigen Reifen.

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Gast auto.de

November 7, 2011 um 2:01 pm Uhr

Winterprofil auch auf Schuhsohlen??
MfG

Gast auto.de

November 3, 2011 um 4:57 pm Uhr

Ob der Winter heute oder morgen kommt jedefalls Winterreifen ist das A und O.
Sonst gehen wir mal zusammen auf eine Winter Test Strecke dann sehen Sie mal was Ihr Fahrzeug mit Sommerreifen macht. Wir brauchen hier nicht viel zu sagen einfach jetzt Kaufen und montieren. Genau diese Personen machen uns das Leben schwer. Ob Sie eine, zwei oder mehr Tonnen fahren es ist kei Thema.
Winterreifen schützt uns alle, sonst bleiben besser zu Hause dann haben wir ein
Problem weniger. Testfahrer gruss ch

Gast auto.de

November 2, 2011 um 1:35 pm Uhr

nur verbote und vorschriften ! in anderen ländern fahren sie ohne kat ! was macht das für einen sinn ? es wird auch nicht der belohnt der sich ein umweltfreundliches auto kauft , sondern der dem es nicht vergönnt ist sich ständig ein neues zu kaufen ! ich bin letztes jahr das erste mal mit winterreifen gefahren ansonsten mit gutem sommerprofil und kann sagen das mein t4 überall durchgekommen ist und ich auch nicht rumgetuckel bin . vor allen dingen gab es letztes jahr nicht mal genug reifen für die vielen autos und gebrauchte mit 4mm erziehlten höchstpreise und waren alt und porös! wer im winter dort 50 fährt wo jemand mit sr 20 fährt der läuft auch nicht ganz rund ! fast dreifache geschwindigkeit und der bremsweg wahrscheinlich noch 500 meter weniger !

Gast auto.de

Oktober 31, 2011 um 11:48 pm Uhr

Ist doch selbstverständlich dass man Winterreifen montiert. Ja oder Nein wie kann
man nur solche Fragen stellen. Für solche Fahrer sollte man den Ausweis für 5 Jahre entziehen. Wenn das Geld fehlt dann gehen Sie BITTE zu Fuss. Sie tragen
ja auch keine Sommer Schuhe. Wenn ja fallen Sie auf den Kopf und mit dem Auto fahren Sie in den Graben und gefährden alle anderen seriösen Fahrer.
Verkaufen Sie Ihr Auto wenn das Geld fehlt. Wir denken ab Ende Oktober ist die beste Zeit für den Winterreifen.

Gast auto.de

Oktober 31, 2011 um 12:22 pm Uhr

ich bin gegen jede Pflichten (Winterreifen, TÜV, ASU, Europlakette) alles Geldschneiderei, rüste aber immer auf bzw. um nach anerkanntenStand der Technik, aber das ist leider nicht jeden möglich, warum soll man diesen gerade die Teilnahme am Strassenverkehr verwehren? Bei Behinderungen oder verschuldeten Schäden allerdings müssten diese die verursachten Kosten allein tragen. Gegen Zahlungsausfall (Haftpflicht) kann man sich versichern.

Gast auto.de

Oktober 31, 2011 um 8:03 am Uhr

was soll gegen winterreifen sprechen? ich bin voll für die winterreifenpflicht und das aber dann für alle verbindlich und nicht nur für bestimmte fahrzeugtypen.
es ist jedes jahr das gleiche chaos wenn der erste schnee fällt, weil viele ohne winterreifen fahren.

Gast auto.de

Oktober 19, 2011 um 9:01 am Uhr

Ich finde die Winterreifenpflicht im einen gut , im anderen Schlecht. In der jetzigen Form ist es nur wiedermal eine Möglichkeit die Autofahrer (Melkkühe der Nation) noch mehr abzuzocken und die Wirtschaft anzukurbeln. In Berlin Rieselt es an Mehrwertsteuergeldern ohne Ende, man ist gezwungen Neue Reifen zu Kaufen, gegen die zu hohen Benzinkosten machen sie eh nichts da sie ja mitverdienen und die Strafen haben sie ja auch Schon festgelegt. Ich Wohne in einer sehr milden Region ( Rheinlandpfalz ) und Fahre Ganzjahresreifen und habe somit der Gesetzgebung genüge getan.

Gast auto.de

Oktober 9, 2011 um 10:38 am Uhr

Ein schöner Erfolg für die Lobby war, daß der Fahrer – und nicht der Halter!! – verantwortlich ist für das Vorhandensein von Winterreifen. Ergebnis: Die Mietwagen-Unternehmen erheben geradezu unverschämte Zuschläge (nach zwei Wochen Mietdauer kann man sich die Reifen selber kaufen), statt dem Kunden im Winter ein wintertaugliches Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.

Gast auto.de

Oktober 9, 2011 um 9:19 am Uhr

Ist alles Geldmacherei, auf jeden Fall wenn man in so einer milden Region wohnt wie wir in Würzburg. Schnee ist in fast allen Wintern (mit Ausnahme der letzten 2 unnormalen Winter) Mangelware, und die Tage an einer Hand abzählbar, wo Schnee liegt. Für solche Fälle habe ich dann die Spikes Spider, die ich auch für die Anfahrt zum Wintersport nutze. Die sind in 1 Minute auf den Rädern und helfen im Gegensatz zu Winterreifen und Schneeketten aus Stahl sogar noch bei blankem Eisuntergrund.

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