VDA: Wertewandel der Käufer berücksichtigen

Mit der Verteidigung des Automobil-Standortes Deutschland stehe der Industrie eine Mammut-Aufgabe bevor, erklärte Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) auf dem 17. Automobil-Forum. Damit spielte er unter anderem auf die Produktions- und Preispolitik der Hersteller an.
Im Zuge der Globalisierung werden vermehrt Einkaufs- und Beschaffungsprozesse und damit eine Kostensenkung überprüft. Das hat zur Folge, dass einige Hersteller in Deutschland teilweise Arbeitsplätze abbauen und die Produktion ins Ausland verlagern. Dadurch stammt längst nicht mehr jedes Auto einer deutschen Marke, das hierzulande zugelassen wird, auch aus inländischer Produktion stammen. Die Kundenbindung verläuft daher fast ausschließlich über die Marke, nicht mehr über das Herkunftsland des Fahrzeuges. Damit geht die Bereitschaft der Käufer verloren, für das nicht mehr gewährleistete Prädikat „Made in Germany“ zu bezahlen. Gottschalk ist zuversichtlich, dass sich die deutsche Automobilindustrie auf diesen Wandel einstellen kann.
mid

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