Versuch mit überlangem Bus

Ein 21,50 Meter langer Anhänger-Bus wurde im Raum Rendsburg von Schleswig-Holsteins größtem Busunternehmen erprobt, er ersetzte zwei Linienbusse. Während die Verkehrsminister der Bundesländer mit einer knappen Entscheidung für den Feldversuch für extralange Lkw entschieden haben. Bisher dürfen Lkw in Deutschland maximal 18,75 Meter lang und 40 Tonnen schwer sein. Die Gigaliner werden dagegen bis zu 25,25 Meter messen und 44 Tonnen wiegen dürfen.

Die Autokraft GmbH, Schleswig-Holsteins größtes Busunternehmen, ist dagegen schon weiter: Einen 21,50 Meter langen Anhänger-Bus hat das Unternehmen jetzt im Raum Rendsburg erprobt, wie die „Omnibus Revue“ berichtet.

Beim Erprobungsbetrieb im Linieneinsatz wurde getestet, ob sich dieser Bustyp in der Praxis bewährt. Das Fahrzeug gehört zur Produktfamilie „go4city“ der Augsburger Firma Göppel Bus GmbH. Wegen der Überlänge des Fahrzeugs, wurde eine Ausnahmegenehmigung sowie eine Erlaubnis für den Testbetrieb eingeholt. Für die Sicherheit in den Anhängern sorgen drei fest eingebaute Kameras, die vom Fahrer bedient werden, sowie eine Gegensprechanlage, über die der Fahrgast direkt Kontakt zum Busfahrer aufnehmen kann.

Die Autokraft erwägt, den Bus mit Anhänger in besonders stark frequentierten Zeiten, etwa zur Schülerbeförderung, einzusetzen. Dafür bietet das Fahrzeug mehr Platz für die Fahrgäste als die heute eingesetzten Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern. Statt zwei Linienbussen könnte ein Linienbus mit Anhänger fahren. In nachfrageschwachen Zeiten könnte der Bus ohne Anhänger fahren, so dass dank Kraftstoffersparnis auch die Umwelt geschont würde. Eine genaue Auswertung des Versuchs steht noch aus.

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