Viel Furcht und wenig Freude beim Autokauf

Nicht nur mit Glücksgefühlen und freudiger Erregung wird offenbar der Kauf eines Autos erlebt. Eher das Gegenteil scheint mitunter der Fall. Verunsicherung, Ängstlichkeit und die Furcht vor Unzufriedenheit nach der Übernahme des Autos sind die vorherrschenden Emotionen. Das jedenfalls sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 1 048 Autofahrern im Auftrag des Internetportals AutoScout24.

84 Prozent fühlen sich verunsichert

Die potenziellen Käufer ohne Berührungsängste sind eine kleine Minderheit. Nur 16 Prozent der deutschen Autokäufer finden die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt überhaupt nicht beängstigend. 84 Prozent fühlen sich verunsichert. Womöglich haben die Kaufinteressenten gute Gründe für ihre Verunsicherung vor der Unterschrift auf dem Kaufvertrag. Denn 65 Prozent der Autokäufer waren mit der Beratung in einem Autohaus schon mal unzufrieden. Absolut zufrieden mit der Information im Autohaus sind nur 35 Prozent. Und 24 Prozent waren nicht davon überzeugt, das beste Angebot und die besten Preise erhalten zu haben.

Männer entscheiden

Männliche Kauf-Interessenten suchen trotz Verunsicherung allerdings keine partnerschaftliche Beratung beim Autokauf. 61 Prozent der Männer entscheiden ohne Diskussion mit der Partnerin, nur 17 Prozent suchen Rat, aber fast jede dritte Frau vertraut auf die Meinung des Lebensgefährten. Nur 35 Prozent der Frauen sind bei der Prüfung des vierrädrigen Objektes ihrer Wünsche ohne Begleitung. Insgesamt scheint der Autokauf noch immer in den Köpfen der Käufer von den einstigen Gepflogenheiten beim Pferdehandel geprägt. 58 Prozent fürchten, über den Tisch gezogen zu werden. Fast jeder Dritte fühlt sich unwohl dabei, auf einen Schlag so viel Geld auszugeben. Vielleicht schätzen deshalb 81 Prozent die Online-Automärkte, wo sie die Preise einfach vergleichen können.