Volkswagen vergibt Umweltpreise an Mitarbeiter

Mit der Verleihung des internen Umweltpreises hat Volkswagen am 15. Juli 2008 zum fünften Mal Mitarbeiter ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise und mit viel Kreativität für den Umweltschutz engagiert haben.

Der erste Preis im Bereich Produktion ging an den Standort Pamplona in Spanien. Dort hat Pablo Romero Zalba, Mitarbeiter im Karosseriebau und zuständig für die Materialversorgung, in Eigeninitiative eine Vorrichtung zur Nutzung von Restmengen eines Klebers, der in Fässern transportiert wird, entwickelt und gebaut. Dadurch können Ressourcen eingespart und 5,8 Tonnen Sondermüll pro Jahr vermieden werden.

Die Platzierungen

Die Idee von Holger Jerzewski aus Braunschweig, Kolbenstangen, die blau anlaufen und dadurch nicht mehr verwendbar sind, zukünftig nicht zu verschrotten, sondern mit einem lösemittelfreien Kaltreiniger zu behandeln, wurde mit dem zweiten Platz geehrt. Die erzielten Einsparungen dieser simplen Methode belaufen sich im Jahr auf rund 120 000 Euro. Auf den dritten Platz wurden Andreas Kwiecinski und Holger Eigenbrod aus Kassel gewählt, die in der Härterei beschäftigt sind und für die Wartung und Instandhaltung der Härtereiöfen zuständig sind. Durch eine optimierte Isolation und die Verwendung eines dickeren Isolationsmaterials kann durch die damit einhergehende Brennraumverkleinerung der Erdgasverbrauch in den Öfen enorm reduziert werden. Die CO2-Emissionen lassen sich ebenfalls auf diese Weise mindern.

Bereich Produktion

Im Bereich Produktion wurden zwei Mitarbeiter für ihr langjähriges Engagement für den Umweltschutz ausgezeichnet. Juan–A. Ferreiro da Silva aus Hannover treibt seit 1999 mit überdurchschnittlich hohem persönlichen Einsatz die Optimierung der Lackapplikationen voran. Er trug dazu bei, den Lösemittelverbrauch seit 1999 um rund 2 Millionen Kilogramm zu senken. Michael Hübscher aus dem Werk Wolfsburg ist seit 1994 Sachkundiger für Umweltschutz und betreut, koordiniert und steuert den Einsatz aller Chemikalien im Bereich Härterei und Galvanik im Versuchsbau. Er setzte in den vergangen Jahren zahlreiche umweltrelevante Projekte eigenverantwortlich um.

Bereich Produkt

Den ersten Preis im Bereich Produkt erhielten Matthias Leifheit, Jörg Worm, Uwe Behlendorf und Christian Eigen für die Entwicklung des Erdgasfahrzeuges Passat TSI-CNG. Die vier Mitarbeiter gingen dabei mit einem Maß Eigeninitiative weit über den eigentlichen Arbeitsauftrag hinaus. Den zweiten Platz belegten Steffen Hunkert und sein Team aus der Dieselmotorenentwicklung, die durch intelligente Motorsteuerung den Kompromiss zwischen Leistung, Verbrauch und Emissionen zugunsten eines geringen Kraftstoffverbrauches optimiert haben. Die Maßnahme kommt unter anderem in allen Blue-Motion-Modellen zum Tragen.

Weitere Details…

Richard Dorenkamp und sein Team aus der Dieselmotorenentwicklung erhalten für ihre Clean TDI-Technologie im Jetta Blue TDI für den US-Markt den dritten Platz zugesprochen. Das Fahrzeug hat als erstes Dieselmodell in den USA die strengste Abgasnorm der Welt erfüllt. Der Personenpreis ging an Dzemal Sjenar für seine Konzeptdefinitionen umweltfreundlicher VW-Modelle.

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