Vor der Reifenentscheidung: Was passiert mit Rossi und Bridgestone?

(adrivo.com) Neben der Entscheidung über die Einheitsreifen soll dieser Tage auch die Entscheidung über den Wechsel von Valentino Rossi auf Bridgestone fallen.

Die ganze GP-Welt blickt dieser Tage gespannt nach Sepang. Nicht, weil noch ein Titel in der Königsklasse zu vergeben ist, sondern weil die Entscheidung bezüglich des Einheitsreifens bevorsteht. Dabei wird aber damit gerechnet, dass der Reifenwettbewerb auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Sollte dem so sein, wird allgemein davon ausgegangen, dass es tatsächlich zu einem Wechsel von Valentino Rossi auf Bridgestone kommen wird. Eine Entscheidung darüber soll angeblich am Freitag fallen, wobei er selbst betonte, dass Yamaha anscheinend das ganze Werks-Team auf Michelins haben will.

Während Casey Stoner ein Wechsel seines Konkurrenten egal wäre und andere meinen, Rossi könnte es schwer haben, weil Bridgestone-Reifen nicht Bridgestone-Reifen sind und individuell an die Fahrer angepasst werden, glaubt Loris Capirossi, dass sein Landsmann damit zu einem noch härteren Gegner werden würde. „Wenn man auf eine andere Reifenmarke steigt, kann man sofort sagen, ob sie gut ist oder nicht. Man muss nicht lange warten und er wird schnell wissen, was er tun muss. Er wird kein großes Problem haben, sollte er wechseln und wenn er im nächsten Jahr wechselt, dann haben wir eine große Herausforderung“, sagte Capirossi den .

Er selbst erinnert sich noch gut an die Saison 2006, als es auf einigen Strecken noch Probleme mit den Bridgestone-Reifen gab und er nur am Ende der Punkteränge ins Ziel kam. Dadurch habe er damals den Titel verloren, glaubt Capirossi. Denn am Ende des Jahres fehlten im nur 23 Zähler auf Nicky Hayden, obwohl er nach dem Massensturz in Barcelona verletzungsbedingt nur 19 Punkte aus vier Rennen holte.

Bei Bridgestone sind anscheinend alle Hebel in Bewegung gesetzt worden, um den Deal mit Rossi unter Dach und Fach zu bringen. Denn der Direktor von Bridgestone Motorsport, Hiroshi Yasukawa, wird am Freitag nach Kuala Lumpur kommen, wo er einerseits mit Carmelo Ezpeleta wegen des Einheitsreifens sprechen wird und auch daran arbeiten wird, Rossi von Michelin loszueisen. Ob ein gelungener oder missglückter Wechsel Rossis Auswirkungen auf die Einheitsreifen-Entscheidung haben wird, ist noch nicht abzusehen.

Einer, der wieder nachdenklich geworden sein soll, ist Dani Pedrosa, der es nicht gerne sähe, wenn Stoner und Rossi auf Bridgestone fahren, während er auf Michelin bleibt. In einem Interview, das er vor kurzem mit geführt hat, zeigte er sich noch auf Michelin-Seite. „Klar hatten heuer die Bridgestone Piloten einen Vorteil. Aber ich denke es wäre unfair Michelin deswegen jetzt gleich die rote Karte zu zeigen und die Marke zu wechseln. In den letzten Jahren war Michelin vorne und nun war es eben einmal anders“, erklärte er. Dass er aufgrund der Saison enttäuscht war, verhehlte Pedrosa nicht, ging aber davon aus, dass es nächstes Jahr wohl besser wird. In Sepang soll er sich aber wieder darüber beklagt haben, dass Honda im kommenden Jahr auf Michelin bleibt. Dazu beigetragen haben soll vor allem das Rennen auf Phillip Island, bei dem er von der Pole Position auf Platz vier zurückfiel.

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