Überflieger

Vorstellung Abarth 124 Spider: Der Preis soll’s richten

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Gegen den Wind zu kreuzen, ist die hohe Schule des Segelns. Wer dies versucht, verdient Respekt. Und auch, wer gegen den Trend Automobile auf den Markt bringt. Ein kleiner, offener Zweisitzer ist mutig, wenn alle Welt nach SUV giert. Doch der Fiat 124 Spider und sein verschärftes Abarth-Pendant tun sich schwer. Vielleicht bringt eine Preissenkung die Wende.

Fiat Spider hat weniger Konkurrenz im Segment

In der Frankfurter Zentrale von Fiat Chrysler Deutschland macht man kein Geheimnis daraus, dass der 124er Spider bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. 2017, im ersten vollen Jahr des Verkaufs, wurden in Deutschland knapp 3000 Neuzulassungen registriert. Vom Mazda MX-5, der zwar abweichend motorisiert ist, aber sonst viel Technik des Fiat spendiert bekommen hat, waren es mehr als 5000 Stück. Fiat sieht noch Luft nach oben für sein Modell, weshalb der Absatz mit veränderten Ausstattungsmerkmalen und Preisen angeschoben werden soll.

Das Problem für Fiats Spider liegt unter anderem in der Tatsache, dass die Marke das Segment des offenen Zweisitzers viele Jahre unbesetzt ließ, während der Mazda innerhalb von mehr als einem Vierteljahrhundert selbst zur Roadster-Ikone heranreifen konnte. Doch es gibt auch Fakten, die dem Fiat nützen könnten: Viele Hersteller haben ihre Cabrios auslaufen lassen. Im Leistungs- und Preissegment des Fiats herrscht wenig Verkehr, denn viele potenzielle Kunden würden vielleicht gern einen Audi TT oder Mercedes SLK fahren, können ihn sich aber nicht unbedingt leisten.

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Neue "Gran Turismo"-Variante als Ganzjahresauto

Wie ein Menü aus Sushi und Pasta verbinden Fiat 124 Spider und Abarth 124 die japanische Plattform mit dem italienischen Motor, der 1368 Kubikzentimeter Hubraum hat und mittels Turboaufladung 103 kW / 140 PS darin zubereitet. Beim Abarth sind es 125 kW / 170 PS und mit 250 Newtonmetern gibt es 30 Nm Drehmoment mehr als beim Fiat. Neu ist die Variante Abarth 124 GT. Allerdings sollte man nicht den Fehler begehen, das Kürzel für „Gran Turismo“ als Hinweis auf einen 2+2 Sitzer zu werten. Dieser GT zielt auf den Ganzjahreseinsatz des Abarths und bietet ein Hardtop aus Kohlefaser. Das nur 16 Kilogramm wiegende Dachteil ist von innen gefüttert und kann mit wenigen Handgriffen auf- oder abgesetzt werden.

Obwohl der Name Abarth unter Motorsport-Freunden einen besonderen Klang hat, ist die Marke relativ unbekannt. Die Tradition als Marketingmittel einzusetzen ist deshalb aus Fiat-Sicht naheliegend. Der Abarth 124 GT wird dazu mit besonderen Leichtbau-Felgen ausgerüstet, kann optional Frontspoiler und Außenspiegelkappen aus Karbon bekommen und erinnert mit mattschwarz lackierter Motorhaube an eine Praxis der 70er Jahre, wonach dies bei Rallye-Fahrzeugen für den Fahrer störende Lichtreflexionen verhindern sollte. Zusätzlich verwöhnt der GT die Insassen mit einem speziellen Sound aus der Abgasanlage. Der ohnehin schon recht kernige Klang des Wagens wird durch ein Dual-Mode-System verfeinert, das den Abgasweg drehzahlanhängig optimieren soll. Der GT startet bei 40 900 Euro.

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Freiluft-Fahrmaschine mit hohem Spaßfaktor

Wer sich mit dem Stoffdach begnügt, findet in der Abarth-Preisliste eine Überraschung. Statt vormals für 40 000 Euro ist es jetzt schon ab 33 000 Euro möglich, die 170-PS-Variante des Fiat 124 Spider zu fahren. Nach wie vor sind als Grundausstattung elektrische Außenspiegel und Fensterheber, Zentralverriegelung, Alufelgen, Sportpedale, Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, Tempomat und elektronische Wegfahrsperre an Bord. Die Variante „Turismo“ für 37 500 Euro lockt zusätzlich mit beheizbaren Ledersitzen, Brembo-Bremsen, Sportauspuffanlage und Bose-Soundsystem.

Die Preisliste für den 103 kW / 140 PS starken Fiat 124 Spider fängt bei 24 990 Euro an. Für diesen Preis werden Klimaanlage, Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad, elektrische Fensterheber und Außenspiegel, Tempomat und Zentralverriegelung eingebaut. Das sechsstufige Automatikgetriebe, das auch für den Abarth lieferbar ist, kostet hier 1900 Euro Aufpreis. Voraussetzung ist, dass man sich für die 26 990 Euro kostende „Lusso“-Ausstattung entscheidet, die analog zum Turismo-Abarth über Lederpolster, Klimaautomatik, 17-Zoll-Alus und Nebelscheinwerfer verfügt.

Zweisitzige Cabrios werden nicht wegen ihrer Vielseitigkeit im Alltag gekauft. Naturgemäß muss man sich mit gewissen Einschränkungen bei der Nutzung arrangieren. Als Freiluft-Fahrmaschine mit hohem Spaßfaktor sind sie aber fast unschlagbar. Da werden gern auch kleine Schwächen, wie ein manueller Dachmechanismus oder eine fehlende Längsverstellbarkeit der Lenksäule klaglos hingenommen. Beim Mazda MX-5 endet das Leistungsspektrum derzeit bei 118 kW / 160 PS. Um den Spaßfaktor noch zu erhöhen und zahlreichen Kundenwünschen zu entsprechen, ist dort eine Variante mit mehr Power in Vorbereitung. 125 kW / 170 PS werden bei Abarth für ausreichend gehalten. Planungen für eine Version mit höherer Motorleistung gebe es derzeit nicht, heißt es von Seiten des Marketings.

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Technische Daten Abarth 124 Spider

Länge x Breite x Höhe (m) 4,05 / 1,74 / 1,25
Radstand (m) 2,31
Motor R4-Turbobenziner, 1368 ccm
Leistung 125 kW / 170 PS bei 5500 U/min
Max. Drehmoment 250 Nm bei 2500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 232 km/h (m. Handschaltung)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 6,8 Sek.
ECE-Verbrauch 6,4 Liter
Effizienzklasse E
CO2-Emissionen 148 g/km
Leergewicht / Zuladung 1135 kg / 180 kg
Kofferraumvolumen 140 Liter
Bereifung 205/45 R 17
Basispreis 33 000 Euro

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