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Vorstellung Hyundai Getz Facelift: Alte Tugenden frisch verpackt

Eine Säule dieses Erfolges ist der Kleinwagen Getz. Der Bestseller von Hyundai in Deutschland rollt künftig mit mandelförmigen Scheinwerfern, neu gestalteter Front- und Heckschürze sowie höherwertigen Materialien für den Innenraum zum Kunden. Eine gelungene Operation, die den Getz mit relativ wenig Aufwand noch eine Spur netter dreinblicken lässt.
Hyundai Getz. Foto: Auto-Reporter/Hyundai
Das wichtigste zuerst: Hyundai hat die Hartplastikwüste des Interieurs mit einem matten, gummiartigen Überzug versehen, der das Fahrzeug von innen gleich eine Klasse besser wirken. Auch wenn das "alte" Plastik in der Regel keinen akustischen Anlass zur Klage gab, so kamen doch Mitbewerber wertiger daher. Auch die neuen Stoffe (in Rot oder Blau genau wie das Lenkrad) lassen den Getz gleich moderner wirken. Ansonsten hat der Koreaner seine bewährten Qualitäten behalten: ordentlich Platz für alle Passagiere, ein absolut problemloses Fahrverhalten und bis zu 977 Liter Gepäckvolumen. Die Stoßfänger erhielten mehr Kunststoff, das soll vor Lackkratzern schützen und sieht gleichzeitig frischer aus. Zwei Sicken auf der Motorhaube sorgen für mehr Dynamik in der Optik.
Zusätzlich zum neuen Gesicht bekommt der Getz zwei neue Motoren: ein 1,4 Liter Benziner mit 71 kW/97 PS, der den bisherigen 1,3 Liter-Motor ersetzt, sowie ein 1,5-Liter-Vierzylinder CRDi-Dieselmotor 65 kW/88 PS, der den Dreizylindermotor beerbt. Beide sind eine Empfehlung wert. Der Basis-Benziner hat mit 68 jetzt fünf PS mehr als der Vorgänger, ist aber immer noch ein Auto für ruhige Naturen. Da geht der 1,4-Liter schon flotter zur Sache, auch wenn das relativ niedrige Drehmoment von 126 Newtonmeter bei 3200 U/min zur fleißigen Schaltarbeit animiert. Dann sprintet der Getz in 11,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 170 km/h Spitze. Dabei bleibt das Aggregat akustisch zurückhaltend. Die Preise für den Getz beginnen mit diesem Motor bei 12 090 Euro für den Dreitürer, 1700 Euro mehr als für die Basis, aber auch mit besserer Ausstattung.
Dank des deutlich höheren Drehmoments von 215 Nm ab 1900 Touren macht der Diesel noch einmal mehr Spaß. Dabei soll er nur 4,5 Liter verbrauchen, eine Aussage, die sich auf einer kurzen ersten Ausfahrt nicht verifizieren ließ. Der Vierzylinder läuft angenehm ruhig und durchaus dynamisch: 12,3 Sekunden benötigt der Diesel-Getz für Tempo 100, erst bei 173 km/h ist Schluss. Ein Rußpartikelfilter ist nicht lieferbar, dennoch erfüllt der kleine Koreaner mit allen Motor-Varianten Euro 4. Selbstzünder fahren im Getz beginnt bei 13 750 Euro. Im Programm bleibt auch der 1,6-Liter mit 78 kW/106 PS, der mit mindestens 14 690 Euro zu Buche schlägt.
10 390 Euro kostet der Getz in der Basisversion als Dreitürer. Ein gutes Angebot, wenn der etwas müde Motor nicht stört. ESP ist erst ab der GLS-Ausstattung lieferbar und kostet 600 Euro. Bereits die Basis ist ordentlich ausgestattet und verfügt unter anderem über Servolenkung, Zentralverriegelung (außer dreitürige Basisversion), elektrische Fensterheber vorne, neigungsverstellbares Lenkrad, einen Drehzahlmesser sowie eine Radiovorbereitung mit Dachantenne und vier Lautsprechern. Fast obligatorisch sollte das Klima-Paket mit Klimaanlage inkl. Pollenfilter, Funkfernbedienung für Zentralverriegelung inklusive Alarmanlage für 1150 Euro sein. So ausgestattet ist der Getz eine echte Alternative in seiner Klasse zu einem vernünftigen Preis. Das Facelift fiel dezent, aber sinnvoll aus. Typisch koreanisch eben. (ar/sb)
Von Stephan Bähnisch
18. Oktober 2005. Quelle: Auto-Reporter

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