VW und Porsche auf der Auto Shanghai – Spar-SUV und Saubermann-Limousine

China hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Märkte für Crossover-Modelle entwickelt. Deshalb ist es kein Zufall, dass Volkswagen ausgerechnet die Shanghai Auto Show (21. bis 29. April) als Premierenbühne für seine seriennahe Studie Cross Blue Coupé gewählt hat. Das schnittige Mittelklasse-SUV könnte demnächst in leicht abgewandelter Form zu den Händlern rollen.

Das Cross Blue Coupé soll Design-Elemente eines Sportwagens mit den Verbrauchswerten eines Kleinwagens vereinen und gleichzeitig fünf Insassen den Komfort eines Oberlasse-SUV bieten. Angetrieben wird die Studie von einem Plug-In-Hybridsystem, das einen Dreiliter-V6-Turbobenziner mit zwei Elektromotoren kombiniert. Die drei Triebwerke stellen eine Systemleistung von 305 kW/415 PS zur Verfügung und  beschleunigen das Gelände-Coupé in 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 238 km/h erreicht. Trotz dieser eines Sportwagen würdigen Werte soll sich der rund 4,90 Meter lange Crossover mit drei Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer begnügen. Auch rein elektrisches Fahren ist möglich, die Kapazität der Akkus reichen für maximal 33 Kilometer.

Selbst wenn der TSI-Antrieb allein für Vortrieb sorgt, sollen nicht mehr als 6,9 Liter durch die Einspritzdüsen fließen. Theoretisch ergibt sich so eine Reichweite von rund 1.190 Kilometern. Neben dem Hybridantrieb sollen je nach den Bedürfnissen der unterschiedlichen Märkte auch konventionelle Motoren oder Erdgasantriebe angeboten werden.

Doch nicht die Technik allein steht bei der Studie im Mittelpunkt. Auch das Design soll sich künftig in Serienmodellen wiederfinden. „Diesen Studie ist für uns die Zukunft des SUV-Segments“, erklärt VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg. Die Volkswagen-Studie zeigt, dass sich im SUV-Segment auch sportlich elegantes Design verwirklichen lässt. Die langgestreckte Dachlinie lässt zusammen mit flacher Windschutzscheibe und schräger Heckklappe eine sportliche Silhouette entstehen. Zum dynamischen Bild tragen auch die speziell für die Studie entwickelten 22-Zoll-Räder bei. Außerdem erleichtern praktische Details wie die bis in den Schwellerbereich verlängerten Türen den Einstieg in das SUV-Coupé.[foto id=“463088″ size=“small“ position=“right“]

Volkswagen ist in der Volksrepublik sehr erfolgreich unterwegs und erreichte zwischen Januar und März 598.000 Neuzulassungen. Zum Vergleich: In Deutschland setzten die Wolfsburger im gleichen Zeitraum 143.438 Fahrzeuge ab. Auch für die anderen Marken hat sich ist die Volksrepublik zu einem bedeutenden Absatzgebiet entwickelt. Skoda, seit fünf Jahren auf dem Markt, schreibt Absatzrekorde und selbst für Bentley ist China der zweitwichtigste Markt. Der neue Flying Spur soll dort künftig für noch größere Stückzahlen sorgen.

Auch Tochter Porsche kennt die Bedeutung Chinas

Die Stuttgarter fahren ihren äußerlich überarbeiteten Panamera vor, der nun als erste Luxus-Limousine mit Plug-in-Hybridantrieb die Modellpalette ergänzt. Die Kombination aus Dreiliter-Sechszylinder mit 245 kW/333 PS und einem 70 kW/95 PS starken Elektromotor bietet eine Systemleistung von 306 kW/416 PS und einen kombinierten Verbrauch von 3,1 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß: 71 Gramm je Kilometer). Die elektrische Reichweite gibt Porsche mit 18 bis 36 Kilometer an. Ab Juli steht er zu Preisen ab 110.409 Euro beim Händler.

Ebenfalls neu beim Panamera sind der Dreiliter-V6- Biturbo-Benziner im Panamera S und 4S sowie zwei Executive-Modelle mit verlängertem Radstand, die vor allem für den chinesischen Markt entwickelt wurden. Denn die meisten Käufer des Panamera sitzen mittlerweile im Reich der Mitte.

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