Wasserstoff-Antrieb

Wasserstoff tanken ist „einfach und unkompliziert“

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Das Netz an Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland soll zügig wachsen, das ist erklärtes Ziel von Politik und Industrie. Doch wie empfinden erfahrene und neue Kunden eigentlich den Tankvorgang?

Dieser Frage ging jetzt das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) nach. Tanken von Wasserstoff dauert einige Minuten länger als von Benzin oder Diesel. Im Vergleich zum deutlich längeren Aufladen von Elektrofahrzeugen ist die Betankungsdauer trotzdem ein wichtiger Vorteil dieser Technologie. Das bewerteten die Testkunden bei der Befragung an einer Berliner Zapfanlage durchwegs positiv. Weil die Wasserstoffbetankung dem Tanken von Benzin oder Diesel ähnelt, fällt die Gewöhnung leicht.

Negativ fiel einigen Testern die Kälte der Zapfpistole und das Auftreten von Kondenswasser auf. Der Grund dafür: Getankt wird mit einem Druck von rund 700 Bar und einer Temperatur von etwa minus 40 Grad Celsius. Trotz leichter technischer Probleme wurde der Vorgang von den meisten Teilnehmern als „einfach und unkompliziert“ wahrgenommen.

Speziell die erfahrenen Kunden forderten durchwegs einen weiteren Ausbau des Tankstellennetzes, vor allem sollten Lücken in der Mitte Deutschlands geschlossen werden, um alle Teile des Landes erreichen zu können. Wegen des lückenhaften Netzausbaus wird der Autobetrieb mit Wasserstoff (Brennstoffzelle) derzeit als noch nicht alltagstauglich eingeschätzt, auch die hohen Fahrzeugpreise haben daran einen Anteil.

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