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Weniger Mängel bei der Hauptuntersuchung

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Die Tendenz ist erfreulich: Immer weniger Personenwagen fallen bei den von der Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation GTÜ durchgeführten amtlichen Hauptuntersuchungen (HU) durch. 21,2 Prozent der Fahrzeuge wurden von den GTÜ-Prüfingenieuren im ersten Halbjahr 2016 mit erheblichen Mängeln zurück in die Werkstatt geschickt. Dies teilte die Gesellschaft für Technische Überwachung auf der Fachmesse Automechanika in Frankfurt am Main mit. Bei der Mängelerhebung 2015 waren es noch fast ein Prozent mehr Fahrzeuge, die ihre HU-Plakette nicht im ersten Anlauf erhielten. 61,3 Prozent der Personenwagen absolvierten im 1. Halbjahr 2016 ihre Hauptuntersuchung ohne jegliche Beanstandung, auch dies bedeutet eine Verbesserung um knapp ein Prozent. "Grund hierfür dürfte zum einen die Qualitätsverbesserung der Fahrzeuge und zum anderen die Zunahme von Service- und Reparaturleistungen in den Kfz-Werkstätten sein", so GTÜ-Geschäftsführer Robert Köstler. Mehr als 2,3 Millionen Hauptuntersuchungen wurden für die aktuelle Mängelstatistik des 1. Halbjahres 2016 ausgewertet. Unterdessen nimmt das Durchschnittsalter aller 45,1 Millionen in Deutschland zugelassenen Personenwagen weiter zu. Aktuell liegt es bei 9,2 Jahren. Der Gesamtzustand betagterer Fahrzeuge ist aufgrund des hohen Alters häufig sehr schlecht. Dies steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Bestehen der Hauptuntersuchung. Bei den ein- bis dreijährigen Pkw bekommen nur knapp vier Prozent der von der GTÜ untersuchten Fahrzeuge zunächst keine Plakette. Dagegen fällt fast ein Drittel der über neun Jahre alten Autos durch. Dies bedeutet, dass mehr als 13 Millionen Personenwagen dieser Altersklasse täglich mit sicherheitsrelevanten Mängeln unterwegs sind. An erster Stelle der Mängelliste stehen nach Angaben der GTÜ erneut Fehler bei der Elektrik. Vor allem die Beleuchtungsanlage gebe immer wieder Grund zur Beanstandung. Es folgen erhöhte Umweltbelastung (Abgas, Ölverlust) und Unzulänglichkeiten an der Bremsanlage. Der Mängel-Spitzenreiter zieht sich über alle Altersklassen hinweg und schlägt mit 25,7 Prozent zu Buche. Bei 23,4 Prozent der Fahrzeuge werden erhöhte Abgaswerte, Lärmentwicklung oder Verlust von Betriebsflüssigkeiten beanstandet. Schadhafte Bremsen werden bei 17,4 Prozent festgestellt.

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