Toyota

Weniger Plattformen, mehr Zulieferer – Toyota baut um

Toyota will künftig noch mehr auf Gleichteile setzen, dabei aber die Qualität weiter verbessern. Maßgeblich dafür soll eine neue Plattformstrategie sein, die unter dem Kürzel TNGA (Toyota New Global Architekture) im vergangenen Jahr angekündigt wurde. Der Fachzeitschrift Automobil Produktion sagte Entwicklungsvorstand Masahisa Nagata, TNGA sei der Schlüssel für die nächste Fahrzeuggeneration und beinhalte eine intensive Nutzung von Gleichteilen. Man werde künftig mit deutlich weniger Plattformen im Konzern auskommen.

Derzeit nutze Toyota insgesamt 13 verschiedene Plattformen, davon vier für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb. Statt wie bislang allein im Kompaktsegment unterschiedliche Modelle auf drei Plattformen zu entwickeln, soll es künftig nur noch eine technische Basis dafür geben. Zunächst wird dies im B-Segment der Kleinwagen, in der Kompakt- und in der Mittelklasse zum Einsatz kommen. Davon dürften dann die Nachfolger der aktuellen Modelle Yaris, Auris und Avensis und ihre Derivate profitieren.

In den vergangenen Jahren war Toyota wiederholt wegen großer Rückrufe in den Schlagzeilen. Schon die bislang verfolgte Gleichteilstrategie führte zu einer hohen Zahl an betroffenen Fahrzeugen, sobald sich ein Fehler in einem Teil fand. Denn wenige Plattformen für viele Autos potenzieren mögliche Fehler. Dieses Risiko sieht auch Nagato und will es durch nochmals verbesserte Qualität und eine größere Zahl von Zulieferern ausgleichen. Bislang verfolgte der Konzern eher die Strategie, mit wenigen Zulieferern zusammenzuarbeiten. Jedoch vermeidet eine Diversifizierung Produktionsausfälle, wenn bei einem Unternehmen Probleme auftreten. Nach der Katastrophe von Fukushima lagen weitere Teile der gesamten Produktion brach, weil einzelne Zulieferer nicht mehr liefern konnten. Entsprechend wolle man nicht mehr alle Zuliefererteile nur aus einem Land beziehen, so Nagato.

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