Wenn sich künftig Fahrzeuge gegenseitig informieren

Ein Pkw, der mit seinen Sensoren Glatteis auf einer Straße wahrnimmt, soll in Zukunft andere Fahrzeuge in der Nähe vor diesem Streckenabschnitt automatisch warnen können.

Aber auch über hinter Kurven liegende Stauenden könnte die Technik in Zukunft automatisch informieren und so Unfälle vermeiden helfen. Darüber hinaus könnten Stauinformationen direkt vom Fahrzeugen an die Verkehrsleitzentralen übermittelt werden, um für eine schnellere und präzisere Analyse des Verkehrsflusses sorgen. Bereits seit Jahren forschen verschiedene Unternehmen an der Car-to-Car-Kommunikation und haben eigene Lösungen entwickelt. Ein allumfassender Standard fehlt jedoch bisher.

Ein Forschungsprojekt zur Fahrzeugkommunikation ist jetzt von der Bundesregierung gestartet worden. Im Rahmen des Vorhabens „Sichere, intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland“ (SIM-TD) soll eine Technologie für eine drahtlose Kommunikation zwischen Fahrzeugen und mit einer „intelligenten“ Verkehrsinfrastruktur entwickelt werden. Die Bundesregierung scheint endlich den Handlungsbedarf erkannt zu haben und wird nun aktiv, um die Etablierung einer herstellerübergreifenden Lösung zu voranzubringen.

In den nächsten vier Jahren sollen in einem Feldversuch deutsche Automobilhersteller wie VW, Daimler, Ford und Opel, die Zulieferer Bosch und Continental Teves sowie die Deutsche Telekom, hessische Behörden und sechs Forschungseinrichtungen gemeinsam Untersuchungen im Großraum Frankfurt vorbereiten und durchführen. Auf insgesamt 69 Millionen Euro belaufen sich die Kosten des Projekts SIM-TD. Die Bundesregierung steuert mit über 38 Millionen Euro den größten Teil des Geldes bei, aus der Industrie kommen etwa 23 Millionen Euro, die übrigen acht Millionen Euro will das Land Hessen aufbringen.

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