Winter-Camping: Leidenschaft seit 50 Jahren

Im Winter mit Caravan oder Wohnmobil auf Reisen gehen, das kam schon vor 50 Jahren in Mode. Damals ließen sich Wohnwagenbesitzer auch von Minusgraden, Eis und Schnee nicht abschrecken, obwohl die Anhänger noch nicht für den Wintereinsatz konzipiert waren.

Einen offiziellen Stellplatz zu finden, war damals allerdings noch nicht so einfach wie heutzutage. Nach einem Bericht des Magazin „Motor und Fahrer Reise-Revue“ vom Automobilclub von Deutschland (AvD) im Jahre 1958 waren es überwiegend Gaststätten, die den winterlichen Normaden einen Platz auf ihrem Hof gewährten. Erst Jahre später starteten die ersten Campingplätze den Versuch, durchgehend zu öffnen. Heute ist ein Stellplatz in Eis und Schnee leicht zu finden. Haben sich doch viele Campingplätze in bergigen Schnee-Regionen auf Wintercamper eingerichtet. Und auch die Caravaningbranche bietet mittlerweile winterfeste Reisemobile und Wohnwagen an. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Gefährt doppelte Wände mit winterfester Isolierung aufweist und über einen Doppelboden sowie über eine funktionstüchtige Fußbodenheizung verfügt. Für Wohnwagen werden Wandstärken von etwa drei Zentimetern sowie ein mindestens vier Zentimeter dickes Dach und ein ebenso dicker Boden empfohlen.

Unbedingt notwendig sind auch Thermomatten zur Abdeckung der einfach verglasten und damit kältedurchlässigen Scheiben im Fahrerhaus eines Wohnmobils, gegebenenfalls auch für den Durchstieg zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich. Um auch bei Kälte gemütlich beisammensitzen zu können, muss schon bei der Anschaffung darauf geachtet werden, dass die Ströme der warmen Heizluft auch wirklich alle Winkel im Freizeitmobil erreichen. Einige Hersteller bieten für besonders Wärmebedürftige auch Warmwasser und elektrische Heizungen an. Trotzdem ist nicht immer gewährleistet, dass die verlegten Wasserleitungen und Wasser- sowie Abwassertanks nicht einfrieren. Ein Mangel, der meist zu spät bemerkt wird und dann aber entsprechende Folgen hat. Zur Pflichtausrüstung eines Wintercampers gehören ferner Winterreifen, Schneeketten und eine Traktionshilfe für die Antriebsachse, ebenso wie Starthilfekabel, Schneeschaufel und Schlossenteiser. Zudem sind Tropfbleche an Bug- und Heckfenster zur Ableitung von Tauwasser notwendig, damit der Gasflaschenkasten nicht einfriert. Und wenn man dann vor Ort in der winterlichen Landschaft seinen Platz gefunden hat, ist die Belüftung frei von Schnee zu halten.

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