Winterreifen-Sticker – Aufkleber muss sein

Beim Winterreifenwechsel montiert die Werkstatt nicht nur neue Pneus, sondern klebt auch einen kleinen Sticker auf Armaturenbrett oder Lenkrad. Der Aufkleber zeigt die Geschwindigkeit, die mit den Reifen maximal gefahren werden sollte. Entfernen darf ihn der Fahrer nur, wenn der angegebene Wert über der im Fahrzeugschein eingetragenen Reifengeschwindigkeit liegt. Diese kann in Einzelfällen sogar höher sein als die technisch mögliche Höchstgeschwindigkeit des Autos. In allen anderen Fällen ist der Aufkleber laut ADAC gesetzlich vorgeschrieben.

Wer die Aufkleber-Regel missachtet, wird wohl nur in den seltensten Fällen von der Polizei mit einem Bußgeld belegt. Erwischt man jedoch einen schlecht gelaunten Beamten, kann das 20 Euro kosten. Zudem riskiert der Fahrer unbeabsichtigte Tempo-Überschreitungen. Zwar gibt es bei jedem Reifen eine Toleranz, und auch kurzzeitig zu schnelles Fahren sorgt nicht immer sofort für einen Schaden. Ausgedehnte Vollgastouren sollte man aber vermeiden, da es sonst laut Reifenhersteller Continental zu Schäden am Pneu kommen kann – angefangen von schleichendem Druckverlust bis hin zu einem Platzer.

Wer vermeiden will, den kompletten Winter mit einem Aufkleber zu fahren, sollte also beim Reifenkauf ein zur Höchstgeschwindigkeit seines Autos passendes Modell wählen. Anders als früher ist das heute auch kein Problem mehr; mittlerweile erlauben zahlreiche Winterreifen Geschwindigkeiten von 240 oder gar 270 km/h. Sie sind allerdings in der Regel teurer als Modelle mit rigideren Limits. Zu erkennen ist das erlaubte Tempo am Geschwindigkeitsindex, der sich auf der Reifenflanke beziehungsweise im Fahrzeugschein an letzter Stelle der Größenbezeichnung findet. „Q“ etwa steht für 160 km/h, „W“ für 270 km/h.

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