Yamaha vor Phillip Island: Nichts mehr zu verlieren

(adrivo.com) Bei Yamaha ist man zwar enttäuscht, nicht mehr um den Titel zu kämpfen, dafür kann man in den letzten Rennen einfach nur angreifen.

Der Titel mag weg sein, aber Valentino Rossi will in diesem Jahr nach wie vor Rennen gewinnen. Allerdings ist die Situation für den Italiener eine relativ neue, denn er hat drei Rennen vor Saisonende nicht mehr die Chance, den Titel zu gewinnen. „Japan war sehr enttäuschend, aber wir hatten einen guten Test am Montag nach dem Rennen und haben einige Dinge gefunden, die uns für die letzten Rennen helfen sollten. Phillip Island ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich habe dort oft gewonnen und ich habe ein paar großartige Erinnerungen – vor allem an meinen ersten Titelgewinn mit Yamaha dort 2004“, erzählt Rossi.

Nicht nur deswegen will er ein gutes Rennen in Australien haben. Er will auch für seine Mechaniker gut fahren, da viele von ihnen aus Australien kommen. „Ich liebe die Strecke und Phillip Island ist ein spezieller Ort; ich freue mich wirklich auf das Rennen. Es ist schade, dass wir die WM nicht etwas länger offen gehalten haben, aber wir haben jetzt keinen Druck mehr“, meint Rossi. Aus diesem Grund will er nun jedes Rennen einzeln angehen und einfach nur alle drei ausstehenden Grands Prix gewinnen.

Nicht ganz so hohe Ziele hat Colin Edwards, aber auch er will das Desaster von Motegi vergessen machen und sah den Test nach dem Rennen als ersten guten Schritt dazu; vor allem bei den Reifen. „Der Gedanke war, etwas zu finden, das uns für die letzten drei Rennen helfen würde und es sah so aus, als hätten wir gute Fortschritte gemacht“, sagt der Texaner. Nach Phillip Island kommt er gerne, da es viel Spaß macht, dort mit einer MotoGP-Maschine zu fahren. Er kennt die Strecke aber schon aus seinen Superbike-Tagen und hatte dort einige gute Rennen. „Voriges Jahr ging es im Regen nicht so gut, aber mit etwas Glück wird das Wetter dieses Jahr etwas netter. In dieser Hinsicht hätten wir ein wenig Glück verdient“, meint Edwards, der vor Saisonende unbedingt noch einmal auf das Podium will.

Team Manager Davide Brivio würde es sicher freuen, sollte der Texaner das schaffen, aber für den Italiener ist nach dem verlorenen Titel nun ohnehin alles möglich, da man nichts mehr zu verlieren hat. Nur den zweiten Platz will man verteidigen. „Hoffentlich sehen wir enge Rennen und wir werden sicher da rausgehen, um Spaß zu haben und zu gewinnen. Die Motivation, Rennen zu gewinnen, bleibt so groß wie immer, egal wie die Situation in der Weltmeisterschaft ist. Das wird also kein Problem für unsere Fahrer“, erklärt er.

Auch Brivio erinnert sich gerne an Phillip Island, da dort eben Rossi den ersten Titel für Yamaha fixierte. „Außerdem haben wir viele Australier im Team, es wäre also nett, wenn sie etwas zum Feiern hätten.“ Doch der Team Manager weiß, dass andere auch feiern wollen, beispielsweise Casey Stoner und Chris Vermeulen, denen die Strecke ebenso liegt wie noch ein paar anderen Fahrern. „Ich denke, es könnte ein knapper Kampf bis zum Schluss werden. Voriges Jahr hat es geregnet, aber diesmal sind wir näher am Frühling, also haben wir hoffentlich besseres Wetter und ein schönes Wochenende.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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