ZDK: Drei Millionen Pkw-Neuzulassungen sind künftig die Norm

Bei einem weitgehend gesättigten Markt sind zukünftig drei Millionen Pkw-Neuzulassungen und sechs Millionen Gebrauchtwagen-Verkäufe pro Jahr mit einer üblichen Schwankungsbreite von plus/minus fünf bis zehn Prozent in Deutschland zu erwarten.

Das erklärte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), anlässlich des 100-jährigen Verbandsjubiläums in Berlin.

Dies sei allerdings kein Horrorszenario, so Rademacher, da die dank der Umweltprämie in diesem Jahr zu erwartenden rund 3,8 Millionen Neuzulassungen eine Ausnahme darstellten und allen Beteiligten ein Jahr mehr Zeit gegeben hätten, sich auf den bevorstehenden Strukturwandel besser einstellen zu können, der sich schon lange Zeit vorher abgezeichnet habe. Nur gelte es jetzt, ihn aktiv mitzugestalten. So solle der Mehrmarkenvertrieb auch unter einer neuen Gruppenfreistellungs-Verordnung möglich bleiben und die Systempartnerschaft zwischen Herstellern und Händlern überprüft werden, da die gegenwärtigen Renditen einfach nicht mehr ausreichten, um wirtschaftlich überleben zu können.

Nichtsdestotrotz lasse sich der gegenwärtige Strukturwandel nicht aufhalten, der zu weniger, aber größeren Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten führe. Heute habe ein Unternehmen im Durchschnitt etwa zwei Betriebsstätten, in weiteren zehn Jahren etwa dreieinhalb bis vier. Außerdem werde die Gesamtzahl weiter sinken. Von derzeit noch 19.000 fabrikatsgebundenen Betriebsstätten würden in den nächsten acht bis zehn Jahren 3.000 bis 4.000 Outlets geschlossen werden.

Neben noch stärkeren Bemühungen bei dem vom Verbraucher anerkannt guten Service sei es wichtig, bei der Neuordnung der Beziehung zwischen Hersteller und Handel vor allem die Neuwagen-Belieferung an die Nachfrage anzupassen. Hier liege der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg des Handels. Solange, so Rademacher, zu viel Ware mit Druck in den Markt gepresst werde, könne man nicht zu vernünftigen Ergebnissen kommen.

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