Zulassungs-Lotterie: Pekings Kampf gegen das Verkehrschaos

Peking ist die Hauptstadt der Staus. 5 Millionen Autos (plus 9 Millionen Fahrräder) sind täglich auf den Straßen der chinesischen Metropole unterwegs. Tendenz steigend. Dass das nicht so weiter gehen kann, haben die Behörden nun erkannt und ein neues System zur Vergabe von Kennzeichen eingeführt. Wer sein Auto zulassen darf, wird per Lotterie bestimmt.

Nur noch 240.000 Zulassungen 2011

Nach Angaben des Pekinger Stadtrats Zhou Zhengyu sollen 2011 nicht mehr als 240.000 Autos eine Zulassung erhalten. Das klingt für uns erstmal viel, ist aber für Peking ganz schön wenig, wenn man bedenkt, dass in den Jahren zuvor fast die doppelte Menge an PKWs jährlich zugelassen wurden.

Seit Ende des Jahres 2010 gilt nun ein System, das Kennzeichen wie in einer Art Lotterie zuteilt. Alle Anträge für eine Zulassung werden in einen Topf geschmissen und die Glücklichen einfach per Los bestimmt.

Weitere Maßnahmen zur Regelung des Verkehrschaos

Wer sich zu den Gewinnern der Lotterie zählen darf, kann zwar sein Auto ab jetzt legal fahren, muss aber trotzdem noch weitere Regeln befolgen. So muss jeder PKW-Fahrer in Peking einen autofreien einhalten, an dem er aufs Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt.

Ziel ist laut Stadtrat, das zusätzliche Verkehrsaufkommen 2011 um zwei Drittel zu senken. Leider halten sich nicht alle Pekinger Bürger daran. So umgehen manche Einwohner den autofreien Tag einfach, indem sie ihr Glück in der Lotterie versuchen und einen Zweitwagen anmelden.

 

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