Zulieferer zuversichtlicher

Die Stimmung unter den Zulieferern der Automobilindustrie hat sich gegenüber Mai 2009 deutlich verbessert. Vergleichsweise optimistisch zeigen sich vor allem kleine Zulieferer. Prognostizierten im Mai noch fast drei Viertel der Großunternehmen Umsatzrückgänge von mehr als 20 Prozent, sind es jetzt weniger als die Hälfte. Das geht hervor aus dem aktuellen „Global Automotive Barometer“ der Managementberatung A.T. Kearney und SupplierBusiness hervor, zu der weltweit über 190 Automobilzulieferer befragt wurden.

Weltweit ist ein vorsichtiger Optimismus erkennbar. Insbesondere europäische Lieferanten schätzen ihre aktuelle Situation besser ein: während im Mai noch 94 Prozent der befragten europäischen Zulieferer von einem Umsatzrückgang in 2009 ausgingen, glauben mittlerweile 28 Prozent ihren Umsatz von 2008 auch in diesem Jahr halten oder sogar steigern zu können. Unter den kleinen Zulieferern sieht sogar jeder zweite Zuwächse von über 10 Prozent. Auch die Situation der OEMs wird stabiler eingeschätzt: nur noch 24 Prozent der europäischen und sogar nur 15 Prozent der amerikanischen Zulieferer erwarten weiterhin eine Insolvenz eines Herstellers in den nächsten zwölf Monaten. Im Mai lagen die Werte noch bei 69 in Europa und 83 Prozent in den USA.

Um die Krise zu überstehen, planen die befragten Unternehmen weiterhin ein Downsizing und Produktionsverlagerungen. Mehr als die Hälfte der Zulieferer sieht die Zukunft in anderen Regionen. So beabsichtigen 75 Prozent der befragten Unternehmen Investitionen in China, 70 Prozent in Indien und 50 Prozent in Brasilien und Russland. Damit wird China bereits in 2015 als führender Hersteller und Exporteur von Automobil-Komponenten gesehen.

„Nur innovative, technologisch führende und kostentechnisch darstellbare Bereiche werden in den Hochlohnstandorten verbleiben“, erwartet Martin Haubensak, Partner von A.T. Kearney Automotive Practice.

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