Ibiza Cupra

Test Seat Ibiza Cupra – Eine ehrliche Haut

Test Seat Ibiza Cupra – Eine ehrliche Haut Bilder

Copyright: auto.de

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Wie unterschiedlich Geschwister doch sein können. Bis vor kurzem, teilten sich VW Polo GTI und Seat Ibiza Cupra noch einen Motor: den 1.4-Liter TSI mit 180 PS. Trotzdem lagen zwischen den kleinen Sportlern Welten. Es war ein wenig wie beim Fußball. Mit ähnlichem Talent gesegnet, gehen zwei Geschwister komplett unterschiedliche Wege.

Talentschmiede gegen Straßen-Sportler

Der Polo GTI ist das junge Talent, das früh von einem finanzkräftigen Verein erkannt und auf die teure Fußballakademie geschickt wurde. Dank ausgefeilter Trainingsmethoden und bester Ausrüstung ist er zum fast perfekten Sport-Star gereift. Der Ibiza Cupra dagegen ist der rotzfreche Straßenfußballer. Die ausgefeilte Technik seines Halbbruders ist ihm fremd und statt edlem Vereinsdress trägt der Ibiza Cupra Kriegsbemalung und auffallenden (Endrohr)Schmuck über seinem schlichten Inneren. Auch auf dem Platz werden die Unterschiede deutlich. Während sich ein VW Polo GTI keine Schnitzer erlaubt, scharrt der Ibiza Cupra beim Start wild mit den Vorderhufen, das ESP greift in Kurven erst spät und dann teilweise übermotiviert ein. Ja, der Ibiza Cupra fällt technisch gesehen deutlich hinter seinen Bruder aus Wolfsburg zurück. Aber gerade deswegen ist der spanische Kraftmeier ja so cool.
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Gefühl im Fuß

Einfach aufs Gas latschen geht beim Ibiza Cupra selbst mit tollem VW-DSG nicht, denn die Kraft des 1.4-Liter TSI Motors fällt so ungestüm über die Vorderräder des Ibiza her, dass dieser nur jede Menge Gummi auf dem Asphalt hinterlässt, weshalb er im Sprint auf 100 km/h knapp hinter dem Polo GTI liegt. Bzw. lag, bis dem ein deutlich größer 1.8-Liter TSI verpflanzt wurde.

Und während man im Polo GTI fast im Halbschlaf um enge Kurven schlängelt, halt der Ibiza Cupra den Adrenalinspiegel seiner Insassen stets auf einem erfreulich hohen Level. Beim Anbremsen geht der Wagen trotz straffem Fahrwerk merklich in die Knie, beim Lastwechsel meldet sich schnell das ziemlich leichte Heck zu Wort. Ein Ausbrechen verhindert zwar zuverlässig das nie ganz abschaltbare ESP, für den Adrenalin-Kick reicht das aber völlig aus.

Interieur eher funktional

Der Seat Ibiza ist auch als Cupra von außen sehr schön anzusehen, innen spürt man aber stark das Spardiktat. Von der Premium-Atmosphäre des Wolfsburger Halbbruders ist hier nichts zu spüren. Auch hier dominiert Hartplastik das Bild. Freuen dürfen sich Ibiza-Kunden über die Navi-Lösung. Denn während die teure, integrierte Lösung des Polo durch trantütige Reaktionszeit bei Bedienung und Ansage negativ auffällt, glänzt die portable Variante im Seat zudem mit kinderleichter und flüssiger Bedienung und bietet noch allerlei Online-Features.
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Fazit

Was dem Seat Ibiza Cupra an Image fehlt, macht er durch pure Emotion wieder wett. Rein objektiv betrachtet finden sich überall kleinere Makel, aber gerade die machen den auf dem Asphalt scharrenden, durch die Kurven tanzenden spanischen Kampfstier so unheimlich sympathisch. Ich hatte seit Langem nicht mehr so viel Spaß wie in dieser ehrlichen Haut.

Technische Daten Seat Ibiza Cupra

Dreitüriger Kleinwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 4,06/1,69/1,45
Radstand (m): 2,47
Motor: 4-Zylinder-Benziner
Hubraum: 1.390 ccm
Leistung: 132 kW/180 PS
max. Drehmoment: 250 Newtonmeter bei 2.000 – 4.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 228 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
6,9 s
Test-Verbrauch: 6,6 l/100 km
Verbrauch Hersteller: 5,9 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 139 g/km
Schadstoffklasse: Euro 5
Energieeffizienzklasse: D
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.259 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.670 kg
Zuladung: 411 kg
Kofferraumvolumen: 284 bis 930 Liter
Basispreis (Ibiza Cupra): ab 23.760 Euro
Preis Testwagen: 26.405 Euro
Voraussichtliche Kosten pro Jahr
Steuer: 86,00 Euro
Kraftstoff*: ca. 1.620,50 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,55 Euro/Liter Super-Benzin und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometer

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