50. Caravan Salon: Des Reisemobils blühende Neuheitenpracht

Die Branche der Freizeitfahrzeugehersteller zelebriert in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ihren alljährlichen Höhepunkt: Auf dem diesjährigen Caravan Salon (27. August bis 4. September) in Düsseldorf können Besucher auf 180 000 Quadratmetern Reisemobile, Caravans und Basisfahrzeuge bestaunen, so weit das Auge reicht. Und auch weil die Veranstaltung bereits zum 50. Mal stattfindet, dürfen Besucher auf Überraschungen gespannt sein. Oldtimer und originalgetreue Einrichtungen der 60er und 70er Jahre wecken Erinnerungen.

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Die Neuheiten in den Messehallen

Im Mittelpunkt stehen naturgemäß die Neuheiten in den Messehallen. Der Trend zu kompakten und teilintegrierten Modellen hält an. Da sie sich meist mit dem Pkw-Führerschein steuern lassen und zugleich [foto id=“371182″ size=“small“ position=“left“]auch im Stadtverkehr einigermaßen handlich sind, haben sich im vergangenen Jahr rund 37 Prozent aller Reisemobilkäufer für diese flache, elegante Aufbauart entschieden. Kein Wunder also, dass die Hersteller mit entsprechenden Neuheiten und solchen, die es noch werden sollen, aufwarten.

Mit der Studie zum Hobby 600 erweckt der Wohnwagenspezialist beispielsweise eine Legende zum Leben, die bereits 1984 über die Straßen gerollt ist. Das Mobil mutet teils retro, teils futuristisch an. Lange, durchgehende Fenster zieren die Fahrzeugseiten, markant ist das doppelschalige Heck mit den von Hella futuristisch gestalteten Rückleuchten. Fehlen darf natürlich nicht die Hutze über dem Fahrerhaus, die jedoch zeitgemäß aus dem Kunststofffaserverbundstoff GfK besteht. Zu Technik und Grundrissen schweigt sich Hobby aus, als Marktstart für die gut sieben Meter lange Studie wird erst die Saison 2012/13 angepeilt.

Wer so lange nicht warten will, findet bereits jetzt eine große Auswahl an Teilintegrierten. Zu Preisen ab 45 500 Euro schickt Hobby beispielsweise seine Siesta-Baureihe ins Rennen um die Gunst des Reisemobilkäufers. Stets bietet sie vier feste Schlafplätze an Bord, je nach Modell und Grundriss gehören Einzelbetten oder ein französisches Bett im Heck zur Ausstattung. Das Bad befindet sich direkt daneben.

Als direkte Konkurrenten treten unter anderem der Adria Matrix Axess, der Bürstner Ixeo Plus, der Dethleffs Globe S und die Profila-Serie von Eura Mobil an. Alle vier Hersteller setzen somit auf eine neue oder neu entwickelte Baureihe. Der Adria überzeugt standardmäßig mit einem verhältnismäßig großen Bad mit separater Duschkabine. Die Hubbetten sind manuell absenkbar. Das leibliche Wohl wird über den [foto id=“371183″ size=“small“ position=“left“]100-Liter-Kühlschrank sowie den Dreiflammkocher bedient. Die Preise bewegen sich zwischen 48 399 und 48 999 Euro.

Bürstner rühmt sich als der Hersteller, der Hubbetten in teilintegrieten Reisemodellen salonfähig gemacht hat. Mit dem Ixeo Plus reagiert der Hersteller auf Nachahmer und setzt ganz dem Namen nach auf ein „Plus“ in puncto Komfort. Muss beim normalen Ixeo das Hubbett über der Sitzgruppe mit Muskelkraft auf und ab bewegt werden, erleichtert bei der neuesten Variante ein Elektromotor die Arbeit. Der lässt sich mittels einer kleinen, kabelgebundenen Fernsteuerung bedienen. Auch das im Heck eingebaute Doppelbett ist per Fernbedienung steuerbar. Auch ein nettes Detail: Das daneben befindliche Bad trennt zwischen Toiletten- respektive Waschraum und Dusche, was bei Fahrten zu zweit angenehm ist. Preis für die längste Plus-Variante: 62 550 Euro.

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Dethleffs offeriert unter der neuen Baureihe Globe S gleich sieben verschiedene Teilintegrierte zwischen 6,38 Metern und 6,98 Metern Länge. Durch drei unterschiedliche Möbeloptiken und verschiedene Polsterfarben haben Käufer zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Große Spiegelflächen zieren das [foto id=“371185″ size=“small“ position=“left“]kompakte Bad. Gespeist wird an der Sitzgruppe, die durch die drehbaren Vordersitze für bis zur vier Personen Platz bietet. Im Heck findet sich das Schlafabteil, an der Rückwand sind raumhohe, schmale Kleiderschränke montiert. Die Preise starten bei 39 999 Euro.

Auf Basis des Fiat Ducato stellt Eura Mobil die neu entwickelte Profila-Serie auf die Beine beziehungsweise auf das Tiefrahmenchassis der Italiener. Bei einer Gesamtlänge von 6,99 Meter soll das Reisemobil durch den beheizten Doppelboden punkten. Innen wird auf Eleganz gesetzt: Möbel in Kastanien- und Elfenbeinoptik harmonieren mit den braun-beigen Polstern. Zur Wahl stehen vier Grundrisse mit L-Sitzbank und Längsbank. Im Heck befinden sich die Schlafmöglichkeiten, gegen Aufpreis gibt es ein manuell absenkbares Hubbett. Preislich werden mindestens 46 990 Euro fällig.

Nicht neu, dafür aber grundlegend überarbeitet zeigt sich der zu Preisen ab 56 000 Euro startende Sun TI von Knaus, dessen Bauweise auf eine noch größere Haltbarkeit setzt. Statt Styropor findet sich in den [foto id=“371186″ size=“small“ position=“left“]Wänden nun XPS-Schaum, der fast kein Wasser aufnimmt. Über das zweigeteilte Dachfenster dringt zudem viel Sonnenlicht in den Innenraum und sorgt so für gemütliches Ambiente.

Abseits der beliebten teilintegrierten Reisemobile finden sich ebenfalls einige Neuerungen – für den größeren und kleineren Geldbeutel. Wer Kastenwagen bevorzugt, findet in der Dexter-Baureihe von Karmann und dem La Strada Avanti Comfort zwei Frischlinge. Auf kompakten Raum versprechen beide Modelle all die Annehmlichkeiten, die ein mobiler Urlauber erwartet: kleines Bad, Küchenzeile sowie Sitz- und Schlafmöglichkeit. Die Preise starten ab 45 990 Euro bei Karmann und 47 750 Euro bei La Strada.

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Gediegener reist es sich zweifelsohne mit größeren Reisemobilen. Der integrierte Explorateur Diamond Edition der französischen Pilote-Gruppe verspricht viel Komfort. Je nach Grundrissvariante wird in zwei Einzelbetten genächtigt, die sich per Knopdruck zu einem großen Queensbett vereinen. Auch das große Raumbad sowie die Sitzgruppe für sechs bis acht Personen entsprechen gehobenem Standard. Zur [foto id=“371188″ size=“small“ position=“left“]Ausstattung gehören außerdem ein Bildschirmradio mit Rückfahrkamera. Die Preise bewegen sich zwischen 85 000 Euro und 107 845 Euro.

Ähnlich hochwertig wirkt Hymers B-Klasse. Elektrisch beheizte und verstellbare Außenspiegel in Wagenfarbe sind zu Preisen ab 80 990 Euro ebenso an Bord wie elektrische Fensterheber, eine Einstiegsbeleuchtung und eine elektrische Trittstufe, die beim Öffnen der Tür automatisch ausfährt. Ein Fliegenschutzrolle sorgt dafür, dass an lauen Sommerabenden die Tür auch einmal offen bleiben kann, ohne dass der Innenraum von Mücken übernommen wird. An einer L-förmigen Sitzgruppe und den drehbaren Vordersitzen im Cockpit können die Abende verbracht und die in der großen Küche zubereiteten Mahlzeiten zu sich genommen werden.

Tiefer in die Geldbörse müssen Käufer des Luxusliners „Flair 100“ von Niesmann+Bischoff greifen. Zu Preisen ab 129 990 Euro gibt es unter anderem für die Frontscheibe einen elektrischen Rollladen, tagsüber kann er durch einen Sichtschutz ersetzt werden. Für die Übernachtung stehen ein Hubbett sowie Schlafplätze im Heck parat. Der Fußboden ist beheizt und sorgt für Wohlfühlatmosphäre. Gekocht wird in [foto id=“371189″ size=“small“ position=“left“]einer Küchennische mit Spüle und Dreiflammkocher, die notwendigen Zutaten werden in den in edler Holzoptik gehaltenen Schränken aufbewahrt.

Die gute alte Zeit

Wem wegen der ganzen Neuheiten der Kopf dreht, der kann sich beim diesjährigen Caravan Salon auf die gute alte Zeit zurückbesinnen. Zum Jubiläum werden Besucher bereits am Messeeingang von mehreren Oldtimern empfangen: Unter ihnen ein Reisemobil, das bereits beim ersten Caravan Salon 1962 verkauft wurde. Vertieft wird die Zeitreise am Stand der Caravaning Informations GmbH (CIG). In Originalkulissen wie beispielsweise einem 60er Jahre Wohnzimmer oder einer Küche aus den 70ern werden dort Original-Filmaufnahmen aus dem jeweiligen Jahrzehnt über große Bildschirme ausgestrahlt. Da werden Erinnerungen wach!

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