ADAC Masters Weekend: Hier stimmt die Mischung

Das ADAC Masters Weekend startet 2010 in seine zweite Saison. Interview mit ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk.

?: Welche Erwartungen knüpfen Sie daran?

Tomczyk: Vorweg muss ich erst einmal sagen, dass ich das Debütjahr unserer neuen Motorsport-Plattform als gelungen betrachte. Die Mischung aus Spitzensport, Nachwuchssport und Breitensport findet große Akzeptanz. Nicht nur bei den Teams und Piloten, sondern vor allem auch bei den Zuschauern. Ich hoffe, dass sich dieser positive Trend fortsetzt.

?: Bleibt das ADAC GT Masters weiterhin das absolute Zugpferd des ADAC Masters Weekend?

Tomczyk: Ganz gewiss. Diese Serie ist geradezu eine Augenweide mit Traumwagen von vielen Herstellern. Wo bekommt man so etwas Attraktives mit solch einer Markenvielfalt in Deutschland heute noch geboten? Aber nicht nur die Optik ist überragend, sondern auch der dort gebotene Sport. Die Rennen waren immer spannend bis zum Schluss. Das Reglement mit Ausgleichgewichten wird dabei immer diskutiert werden, aber es ist effizient. Und sind wir doch mal ehrlich: Am Ende ist es doch meistens so, dass sich der Beste durchsetzt. So soll es ja auch sein.

?: Worauf freuen Sie sich 2010 besonders?

Tomczyk: Am meisten habe ich mich schon im Vorfeld gefreut, dass es uns gelungen ist, mit kabel eins einen starken TV-Partner zu gewinnen. Ich denke, dass die Live-Übertragung der Rennen ein wichtiger Schritt ist, um den GT-Sport in Deutschland noch weiter voranzubringen. Unser Fernsehpartner stellt Emotion und Faszination der Sportwagen in den Mittelpunkt aller Übertragungen: Das entspricht genau unserer Philosophie. Die Fans dürfen sich auf eine umfangreiche Berichterstattung freuen, die dazu noch frei zu empfangen ist. Außerdem ist auch das D:SF, das bald Sport1 heißen wird, wieder mit einem Magazin an Bord, das die Höhepunkte aus ADAC GT Masters, ADAC Formel Masters und ATS Formel-3-Cup zusammenfasst.

?: Wer Sie kennt, weiß, dass Ihnen der Nachwuchssport besonders am Herzen liegt. Das ADAC Formel Masters ist wie viele andere ADAC Nachwuchsserien „Ihr Baby“. Das hat sich gut entwickelt, oder?

Tomczyk: Zufrieden soll man ja nie sein. Aber wenn ich die Entwicklung dieser Serie nach zwei Jahren betrachte, dann denke ich, haben wir das richtige Konzept gewählt. Deutschland braucht so eine Einsteigerserie für den Formelsport. Hier können Talente kostengünstig und dazu noch in einem professionellen Umfeld das Formel-ABC lernen. Ein Kompliment an Volkswagen, unserem Partner auf der Motorenseite. Die Aggregate aus Wolfsburg erweisen sich als äußerst zuverlässig. Bei einer neuen Serie ist das ja nicht immer der Normalfall. Schade, dass die wirtschaftlichen Bedingungen derzeit gerade für junge, unbekannte Piloten nicht die allerbesten sind. Dennoch steht 2010 wieder ein ordentliches Fahrerfeld am Start.

?: Mit dem ATS Formel 3-Cup hat das ADAC Masters Weekend für die Fans ein weiteres Zugpferd im Angebot. Ein idealer Partner?

Tomczyk: Das würde ich so unterschreiben. Diese Serie steht auf einem jahrzehntelangen und soliden Fundament und wird hervorragend gemanagt. Das Ergebnis sind immer volle Starterfelder mit internationalem Flair. Die Rennen sind höchst spannend und eine hervorragende Bühne für die Piloten, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die Zahl der Talente, die über die deutsche Formel 3 den Sprung in die Formel 1 geschafft haben, ist beeindruckend. Das absolute Aushängeschild ist diesbezüglich Michael Schumacher.

?: Last but not least: Die ADAC Procar-Serie hat ihre eigenen Fans. Gehören Sie auch dazu?

Tomczyk: Diese Serie passt gut zu unserem Masters Weekend-Konzept und rundet es ab. Die Verantwortlichen titulieren sie gerne als 2. Liga des deutschen Tourenwagensports. Dort gibt es in den drei Divisionen immer bewundernswerte Zweikämpfe mit fast seriennahen Autos, mit denen sich die Fans bestens identifizieren können. Das gefällt mir auch sehr. Für viele Talente, die der ADAC ausbildet, ist es eine kostengünstige Möglichkeit, Motorsport zu betreiben. Wir brauchen so einen soliden und dennoch attraktiven Unterbau.

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