ADAC: Schutzsorte E5 mittlerweile rund acht Cent teurer als E10

Nach Informationen des ADAC werden die E5-Kraftstoffe an den meisten Tankstellen mittlerweile um rund acht Cent je Liter teurer verkauft als das neue Super E10. Diese Preisdifferenz sei angesichts der tatsächlichen Produktkosten für die beiden Sorten völlig inakzeptabel, kritisiert der Club. Der ADAC fordert daher die Mineralölkonzerne auf, für die rund drei Millionen Autofahrer, deren Fahrzeuge E10 aus technischen Gründen nicht vertragen, einen bezahlbaren Superkraftstoff E5 als Alternative vorzuhalten.

Dies sei auch die zentrale Absicht der Bestandsschutzregelung gewesen. Vermeintlich fehlende Tanks oder andere logistische Probleme können nach Ansicht des Automobilclubs nicht als Rechtfertigung dienen, zumal diese Argumente bei der Einführung neuer Premium-Sorten auch nicht zählten.

Nach Einschätzung des Clubs ist die Strategie der Mineralölkonzerne, den Verbrauchern ein bezahlbares Super E5 als Bestandsschutz vorzuenthalten, gescheitert. Trotz der künstlichen Verteuerung der E5-Kraftstoffe auf acht Cent im Vergleich zu E10 tanken viele Autofahrer aus Verunsicherung das teurere Produkt. Dies führe inzwischen sogar zu Versorgungsengpässen bei E5. Der ADAC erwartet, dass die E5-Kraftstoffpreise und die sich jetzt abzeichnenden Engpässe zwangsläufig dazu führen werden, dass Super E5 aus dem Ausland importiert wird.

Die von der Mineralölwirtschaft jetzt angekündigte verbesserte Information der Autofahrer zu E10 sei längst überfällig, meint der ADAC. Er gibt im Internet unter www.adac.de/e10 schon seit längerer Zeit Antworten auf die Fragen vieler Autofahrer zum neuen Kraftstoff.

Aktuell müssen die Autofahrer in Deutschland für Superbenzin E10 im Schnitt 1,533 Euro bezahlen – gegenüber der Vorwoche ein Plus von 3,2 Cent. Diesel verteuerte sich um 3,4 Cent auf durchschnittlich 1,413 Euro.

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