AMI in Gefahr: Mazda und Toyota sagen ab

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Die Leipziger Automesse AMI muss sich Sorgen um die Zukunft machen: Nach Renault und Fiat haben jetzt auch die beiden japanischen Autobauer Mazda und Toyota ihre Teilnahme an der diesjährigen Messe (30. Mai bis 8. Juni) abgesagt. Toyota gab Budgetgründe für die Entscheidung an. Doch gerade der Verzicht des größten Autoherstellers der Welt ist für die Leipziger Autoshow ein enormer Imageschaden.

Die AMI ist bereits mit Beginn der Wirtschaftskrise 2009 in arge Turbulenzen geraten. Damals wurde entschieden, die Messe nur noch aller zwei Jahre alternierend zur IAA Frankfurt zu veranstalten. Seither warben die Leipziger, „die größte Automesse in Deutschland“ für das jeweilige Veranstaltungsjahr zu bieten. Vor zwei Jahren lockte die Messe insgesamt 286 000 Besucher an. VDIK-Präsident Volker Lange, dessen Verband der ausländischen Hersteller die Messe trägt, hatte die Absage von Fiat und Renault einschließlich deren Tochtergesellschaften bedauert und mit „Sparmaßnahmen auf Konzernebene“ begründet. Zudem würden aus bekannten Gründen auch Chevrolet, Chrysler/Jeep und Lada fehlen – hingegen habe Mitsubishi einen Stand von 800 Quadratmetern gemietet. Die Japaner waren seit 2009 zahlreichen Messen ferngeblieben, zuletzt auch Frankfurt.

VDIK-Sprecher Thomas Böhm bedauerte die Entscheidung von Toyota und Mazda, betonte aber, dass die AMI keineswegs in Gefahr gerate. „Die Messe ist enorm wichtig und wird auch reichlich Premieren bieten“, sagte Böhm. Zudem hätten Toyota und Mazda nicht die AMI generell kritisiert und es offen gelassen, bei der nächsten Messe wieder auszustellen. Allerdings hatten die beiden japanischen Hersteller bereits im Oktober die Standflächen gebucht und erst jetzt storniert. Daher bleibt offen, ob nicht noch weitere Marken nachziehe.

Manfred Schulze/mid

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