Auftakt-Qualifying in Deutschland: Fußballflair auf dem Nürburgring

(motorsport-magazin.com) Wer ist der schnellste Fußballclub der Welt? Im Qualifying der neuen Superleague Formula auf dem Nürburgring konnte sich der AC Milan diesen Titel auf die Vereinsfahne schreiben – Robert Dornboos pilotierte den 750-PS-Boliden auf den ersten Startplatz. Dem deutschen Vereinsvertreter Borussia Dortmund ging es nicht besser als den Fußballern des Teams zuletzt im UEFA-Cup: Schon in der Vorrunde gab es in der Gruppe A mit dem sechsten Platz eine bittere Niederlage – das von Zakspeed eingesetzte Auto mit Nelson Philippe verpasste so das Viertelfinale und steht morgen für das erste Rennen nur in der fünften Startreihe.

Vorrunde

In der Gruppe A sicherte sich der FC Basel mit dem jungen Deutschen Max Wissel am Steuer ein Minute vor Ende der Session die Bestzeit und legte damit den Grundstein für einen vorderen Startplatz. Neben dem Schweizer Vertreter schafften außerdem der SC Corinthians, Galatasaray SK und der FC Porto den Sprung ins Viertelfinale. Die Segel streichen mussten neben Dortmund auch Olimpiacos, die Glasgow Rangers, Atletico Madrid mit Andy Soucek und der AS Roma.

Die mit hochkarätigen Namen besetze Gruppe B bestand aus Tottenham Hotspur, dem FC Liverpool, Sevilla, PSV Eindhoven, Beijing Guoan, Flamengo, Al Ain, RSC Anderlecht und dem AC Milan – vorbei sich am Ende Milan, Liverpool, Anderlecht und Flamengo durchsetzten. Aus den Zeiten ergaben sich dann für das im K.O.-System ausgetragene viertelfinale folgende Paarungen:

FC Basel gegen Flamengo

AC Milan gegen FC Porto

Corinthians gegen Liverpool FC

RSC Anderlecht gegen Galatasaray SK

Viertelfinale

Der Deutsche Max Wissel entschied das erste Viertelfinale für sich und sicherte dem FC Basel mit Tagesbestzeit den Einzug ins Halbfinale. Flamengo wäre t somit morgen als 8. ins erste Rennen gestartet, erhielt dann aber wegen Missachtung von Flaggensignalen eine Strafe und wurde ans Ende des Feldes zurückversetzt. Im zweiten Viertelfinale setzte sich die Mannschaft von Corinthians mit Ex-Fomrel-1-Pilot Antonio Pizzonia um 0.300 sec. gegen das Team des FC Liverpool (6.) durch – das übrigens einen Spanier als Piloten beschäftigt, den aus der GP2 bekannten Adrian Valles. Runde drei des Viertelfinales sah den AC Milan mit Robert Dornboos recht deutlich vor dem FC Porto (7.), im letzten und knappsten Viertelfinal-Duell eroberte dann noch Galatasaray den letzten Halbfinalplatz gegen den morgen von Platz 5 startenden RSC Anderlecht.

Halbfinale

Im Halbfinale traf dann Basel auf Galatasaray und der AC Milan auf Corinthians. Im ersten Duell wäre der junge Deutsche Max Wissel nach den Vorleistungen und auch nach dem ersten Sektor seiner schnellsten Runde normalerweise der klare Favorit gewesen, doch ein Öldruckproblem zwang ihn, die Runde abzubrechen: "Das war natürlich schon eine Enttäuschung, andererseits hätte ich vor dem Wochenende nicht gedacht, dass wir so weit vorne landen würden. Auf jeden Fall habe ich jetzt im Rennen sogar eine gute Chance, aufs Podium zu fahren." Alessandro Pier-Guidi erbte so für Galatasaray quasi den Finalplatz – sollte ihn dann aber später nicht wirklich nutzen können.

Im zweiten Halbfinale trafen mit Robert Doornbos und Antonio Pizzonia aufeinander – der Niederländer setzte sich gegen den Brasilianer zwar knapp durch, doch Pizzonia war dennoch nicht unzufrieden: "Dafür, dass ich hier und heute überhaupt zum allerersten Mal in dem Auto gesessen habe, heute früh gerade mal drei fliegende Runden gefahren bin, war das schon okay – auch wenn ich glaube, dass wir am Ende ein Auto hatten, das sogar für die Pole-Position gut gewesen wäre."

Finale

Es hätte das Finale der Scuderia Playlife Teams werden sollen – schließlich setzt diese italienische Truppe sowohl das Auto für Milan als auch für Galatasaray ein. Doch zum Duell auf der Strecke kam es nicht mehr, Alessandro Pier-Guidi und sein Istanbuler Club konnten nicht mehr antreten: "Ich musste im Qualifying viele runden fahren, um erstmal die Strecke richtig zu lernen, nachdem ich zum ersten Mal am Nürburgring bin und im freien Training nur vier Runden zum Fahren kam, weil heute früh bei uns noch Teile ankamen. Durch diese Extra-Runden am Anfang hatten wir zum Schluss des Qualifyings nicht mehr genug Benzin imTank. So fiel Dornboos die Pole Position am Ende quasi in den Schoß, "aber mir hat dieses neue Qualifying-System hier wirklich Spaß gemacht. Für mich beginnt nach unserem massiven Pech von Donington, als das Auto ja praktisch überhaupt nicht lief, die Meisterschaft eigentlich erst hier. Ich hoffe, dass ich morgen mit einem Sieg einige Punkte gutmachen kann."

adrivo Sportpresse GmbH

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