Porsche

Auto im Alltag: Porsche Cayman R

Mit dem Cayman ist Porsche im Umfeld etwa von Audi TT, BMW Z4 oder Nissan 370Z unterwegs. Wir haben das auf dem Boxster aufbauende Mittelmotor-Sportcoupé der Zuffenhausener jetzt in der R-Spitzenversion mit Doppelkupplungsgetriebe Probe gefahren.

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Außen & Innen

Erst seit Februar hat Porsche diese genauso sauber verarbeitete wie wertig anmutende Variante des Caymans am Start. [foto id=“368379″ size=“small“ position=“left“]Als Purist mit rebellischem Charakter übt der R sich in Verzicht. In der Tür gibt es kein Ablagefach mehr, dafür eine Öffnerschlaufe. Die Abdeckung des Kombiinstruments ist weg und, was echte Porsche-Freaks weniger stören mag, die Cupholder. Die nicht höhenverstellbaren Schalensitze sind aus glas- und kohlefaserverstärktem Kunststoff. Das Gepäckabteil fasst vorn 150, hinten 260 Liter, was für den Wochenendausflug reichen dürfte. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Die Bedienung fällt leicht im übersichtlich gestalteten und gewohnt sportlich-funktionellen Cockpit.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Benzindirekteinspritzer handelt es sich um einen 3,4-Liter in Boxeranordnung. Der dank 330 PS und 370 Newtonmetern kraftvoll-spritzige, überaus elastische Sechszylinder schafft aus dem Stand Tempo 100 in unter fünf Sekunden, in der Spitze 280. Die angegebenen knapp über neun Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht. Das sanft und blitzschnell die sieben Gänge wechselnde Doppelkupplungsgetriebe [foto id=“368380″ size=“small“ position=“left“]ist auch über Paddel am Lenkrad schaltbar.

Dynamik & Sicherheit

Stürmisch schiebt der leer nur rund 1300 Kilo leichte Heckantriebler mit dem feststehenden Heckspoiler voran. Das nochmal tiefergelegte Fahrwerk ist auf kernige Sportlichkeit getrimmt. Die variabel übersetzte Servolenkung gibt präzise Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Das durch Leichtbau-Komponenten und den Verzicht auf Komfortausstattungen weiter abgespeckte Leistungsgewicht pro PS steigert Agilität und Wendigkeit. Unter anderem Stabilitätsmanagement sowie integrierte Seiten- und Kopfairbags erhöhen schon ab Werk den Insassenschutz.

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Serie & Extras

Im Standardpaket fehlen nun beispielsweise Klimaanlage und Radio. Der R fährt auf 19-Zöllern mit Breitreifen im Format 235 vorn und 265 hinten vor. Zu den teureren Optionen gehören etwa Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht, Sport-Chrono-Plus-Paket mit Performance-Anzeige und [foto id=“368382″ size=“small“ position=“left“]Rennstartfunktion oder auch die Keramikbremsanlage, die mit über 8000 Euro alleine schon so viel kostet wie ein guter Mittelklasse-Gebrauchtwagen.

Preis & Leistung

Anschaffung, in diesem Fall ab rund 73 000 Euro, und Unterhalt sind hoch. Von seiner Bissigkeit und Flinkheit her macht der Cayman seinem Namensgeber, einem Kleinkrokodil, alle Ehre, sagt sogar dem Elfer den Kampf an, zumal als R. Sonst sind in der Baureihe ab rund 51 000 bis fast 68 000 noch der Basis-Cayman mit 265 sowie Cayman S und die Black Edition mit 320 PS zu habe.

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Datenblatt: Porsche Cayman R
Motor: Sechszylinder-Benziner
Hubraum: 3,4 Liter
Leistung: 243/330 kW/PS
Maximales Drehmoment: 370/4750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 4,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 280 Stundenkilometer
Umwelt: Testverbrauch 10,9 Liter pro 100 Kilometer, 218 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 9,3 Litern Mixverbrauch
   
Preis: 72 977 Euro

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