Automobilmarkt legt unerwartet guten Start hin

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Alle drei großen Automobilmärkte – Westeuropa, USA und China – legten im März deutlich zu. In Westeuropa stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 9,5 Prozent, in den USA erhöhte sich der Light-Vehicle-Absatz um knapp 6 Prozent, in China wuchs der Pkw-Markt um gut 12 Prozent. Auch im ersten Quartal 2014 waren diese Märkte im Plus. In Brasilien, Indien und Russland hingegen lagen die Neuwagenverkäufe im März sowie im ersten Quartal jeweils unter dem Vorjahresniveau.Der westeuropäische Pkw-Markt übertraf im März zum siebten Mal in Folge den jeweiligen Vorjahreswert. Der Absatz erhöhte sich um 9,5 Prozent auf 1,4 Mio. Neuwagen. Dabei verbuchten alle Top-Fünf-Märkte ein Plus: In Deutschland erhöhte sich das Neuzulassungsvolumen um gut 5 Prozent. Frankreich zeigte eine deutliche Erholung und wuchs um mehr als 8 Prozent. Die Pkw-Nachfrage in Spanien nahm zweistellig zu (+10 Prozent). Der italienische Pkw-Markt expandierte zum vierten Mal in Folge. Im März wurden 5 Prozent mehr Neufahrzeuge angemeldet als im Vorjahr.

Besonders deutlich steigerte sich die Pkw-Nachfrage in Großbritannien. Sie legte um knapp 18 Prozent zu. Damit erreichte der traditionell starke Monat März – in dieser Zeit findet in Großbritannien stets der „Nummernschildwechsel“ statt – den höchsten Monatswert seit 2004. Die Verbraucherstimmung ist in diesem Land derzeit besonders gut. Kräftiger Zuwachs war im März auch in Portugal (+47 Prozent), Griechenland (+31 Prozent) und Irland (+23 Prozent) zu verzeichnen. Rückläufig hingegen war die Nachfrage in den Niederlanden (-17 Prozent), der Schweiz (-8 Prozent) und Österreich (-4 Prozent). In den Niederlanden wirkten sich der rückläufige private Konsum sowie sinkende Reallöhne auf die Nachfrage aus. In Österreich sind höhere Versicherungssteuern und die Normverbrauchsabgabe die Ursache für den Rückgang.

In den ersten drei Monaten stieg der gesamte westeuropäische Pkw-Markt um gut 7 Prozent auf 3,1 Mio. Einheiten. Die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern erhöhten sich im März um 28 Prozent. Im ersten Quartal lag das Plus bei 22 Prozent.

In den USA legten die Light Vehicles-Verkäufe im März um knapp 6 Prozent auf 1,53 Mio. Einheiten zu. Der harte Winter hatte im Januar und Februar noch zu Minusraten beim Absatz geführt und die Käufer von den Showrooms ferngehalten. Der beginnende Frühling unterstützt nun offensichtlich die Kauflaune. In den ersten drei Monaten lag das Marktvolumen von Light Vehicles in den USA mit 3,73 Mio. Einheiten um gut 1 Prozent über dem Vorjahr.

Auch im abgelaufenen Monat sorgten die Light-Trucks für Dynamik auf dem Gesamtmarkt der USA. Der Absatz stieg mit 790 200 Neuwagen zweistellig um gut 11 Prozent. Im ersten Quartal 2014 betrug das Plus bei Light Trucks gut 7 Prozent auf 1,95 Mio. Einheiten. Die Pkw-Nachfrage hingegen zeigte deutlich weniger Schwung – die Verkäufe erreichten im März mit 740 500 Einheiten nur Vorjahrsniveau. Im bisherigen Jahresverlauf verringerte sich der Pkw-Absatz um gut 4 Prozent auf 1,78 Mio. Neufahrzeuge.

Der chinesische Pkw-Markt legte auch im März ein beachtliches Tempo vor. Mit knapp 1,6 Mio. abgesetzten Neufahrzeugen übertrafen die Pkw-Verkäufe das Vorjahresergebnis um 12 Prozent. Bis März lag der Pkw-Absatz in China gut 14 Prozent über Vorjahresniveau – es wurden fast 4,5 Mio. Neuwagen verkauft.

In Japan kletterten die Pkw-Neuzulassungen im März um knapp 17 Prozent auf 666 000 Einheiten. Vorgezogene Neuwagenkäufe – ab April gilt in Japan ein höherer Mehrwertsteuersatz von 8 Prozent (vorher 5 Prozent) – sorgten für den siebten zweistelligen Zuwachs in Folge. Im ersten Quartal nahmen die Pkw-Neuzulassungen um fast 21 Prozent auf 1,6 Mio. Einheiten zu.

In Indien schloss der Pkw-Markt die ersten drei Monate mit einem Minus von knapp 7 Prozent ab – der Neuwagenabsatz ging auf 675.600 Einheiten zurück. Auch im März lagen die Pkw-Verkäufe um 7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats: Der Absatz erreichte ein Volumen von 238 200 Fahrzeugen.

In Russland blieb der Markt für Light Vehicles im März leicht unterhalb des Vorjahreswerts. Die Neuwagenverkäufe sanken um knapp 1 Prozent auf 242.300 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf konnte der russische Light Vehicle-Absatz nicht an das Vorjahresergebnis anknüpfen und lag mit 602 500 Fahrzeugen um gut 2 Prozent unter den Verkaufszahlen des ersten Quartals 2013.

In Brasilien erreichten die Light-Vehicles-Neuzulassungen im bisherigen Jahresverlauf ein Volumen von 775 400 Einheiten (-2 Prozent). Im März ging der brasilianische Light-Vehicle-Markt deutlich zurück (um fast 15 Prozent), es wurden 229 100 Fahrzeuge neu angemeldet.

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