Bei Fendt gibt es jetzt auch Reisemobile

Erstmals seit mehreren Jahren bietet der Caravan-Hersteller Fendt ab September wieder ein Reisemobil für die Saison 2006/2007 an. Das Fahrzeug aus der Gruppe der Teilintegrierten wird in Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller Giottiline in der Toskana hergestellt. Es basiert auf einem Iveco Daily mit einem Dieselmotor mit drei Litern Hubraum und 129 kW/176 PS. Drei verschiedene Ausführungen mit Preisen zwischen 57 300 Euro und 61 500 Euro sind verfügbar. Die Außenlängen reichen von 6,82 Meter bis 7,30 Meter bei einer Breite von rund 2,35 Metern. Je nach Konfiguration finden bis zu vier Personen einen bequemen Schlafplatz. Dusche und Toilette sind separat angeordnet.
Giottiline, in Italien für edles Design bekannt, liefert in erster Linie die gut gelungene und wohlproportionierte Außenhülle, die sich durch fließende Übergänge auszeichnet. Die Inneneinrichtung stammt aus den Caravans, die Fendt seit Jahren erfolgreich im Markt platziert.
Nach Angaben von Fendt-Geschäftsführer Klaus Förtsch ist die teilintegrierte Baureihe T erst der Anfang vom Einstieg des Unternehmens in den Sektor der Wohnmobile. Mit Sicherheit werde es im Frühjahr 2007 auch ein vollintegriertes Fahrzeug geben. Fendt reagiert damit auf die Veränderungen auf dem Freizeitfahrzeug-Markt: Während die Caravans in Europa seit Jahren kaum noch Zuwachsraten verzeichnen, sind die Wohnmobile in den verschiedenen Baustufen unverändert auf dem Vormarsch.
Bei den Wohnwagen setzt das zur Hobby-Gruppe gehörende Unternehmen in der kommenden Saison auf eine Reihe von Detailverbesserungen, die sich quer durch die fünf Baureihen Saphir, Platin, Topas, Diamant und Diamant VIP ziehen. Die Variantenvielfalt ist nach wie vor sehenswert. Vom Saphir gibt es 21 Ableger, beim Platin sind es sieben, beim Topas acht und bei den beiden Diamant-Versionen zusammen 17 verschiedenen Ordermöglichkeiten.
Als wesentliche Neuerung bei allen Modellen gibt es eine veränderte Eingangstür, die über ein zu öffnendes Fenster, Fliegenschutz und Vorzeltleuchte verfügt. An der Deichsel wird ein Stützrad mit einer Lastanzeige eingesetzt. Ferner gibt es einen zweiten Rückfahrscheinwerfer. Im Inneren soll ein serienmäßiger Rauchmelder vor unliebsamen Überraschungen schützen.
Die optional erhältlichen Flachbildschirme sind jetzt mit einer Dachhalterung versehen, die einen Schwenk um 360 Grad gestatten. Im eingeschobenen Zustand verschwindet das Gerät in einem schmalen Einschub im „Wohnzimmerschrank“. Bei den Preisen gibt es je nach Baureihe einen Aufschlag von 1,8 bis 3,2 Prozent, der aber zum Teil mit Ausstattungsverbesserungen erklärt wird. Insgesamt reicht die Preisliste von 11 920 Euro für den Saphir 410 Q bis 32 920 Euro beim Diamant VIP 700 TFD.
Das abgelaufene Geschäftsjahr bewertet der in Mertingen beheimatete Freizeitmobilhersteller durchaus positiv. In der Saison 2005/2006, die im Sommer endet, wurden in Europa 8 900 Caravans abgesetzt. Das ist ein Rückgang von knapp 100 Stück. Der Umsatz kletterte gleichzeitig von 115 Millionen auf 117 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter reduzierte sich im Vergleich zur Vorperiode von 576 auf 521 Arbeitnehmer. Mit dem Einstieg in den Bereich der Wohnmobile erhofft man sich in Nordbayern einen kräftigen Wachstumsschub. Helmut Weinand/mid
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