Beim Autofahren sollten Diabetiker auf Unterzuckerung achten

Beim Autofahren sollten Diabetiker besondere Vorsicht einer möglichen Unterzuckerung walten lassen. Darauf verweist nun der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). „Wer bei bekannter Erkrankung an Diabetes wegen einer Unterzuckerung jemanden verletzt, kann sich strafbar machen“, erläutert Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident vom BDI.

Leidet ein insulinpflichtiger Diabetiker im Auto beispielsweise unter ungewöhnlichem Heißhunger, Herzklopfen, Zittrigkeit und Sehstörungen, ist schnellstmöglich anzuhalten und der Blutzucker zu messen. „Für solche Fälle sollte immer Traubenzucker griffbereit liegen, denn dieser erhöht den Blutzuckerspiegel bei Unterzuckerung besonders schnell. Langsamer wirkende Kohlenhydrate wie Apfel oder Brotscheibe heben den Blutzuckerspiegel dauerhafter an“, rät Dr. Wesiack. Erst nach Behebung der Unterzuckerung solle man weiterfahren. Zudem ist es ratsam, auf längeren Strecken etwa alle zwei Stunden eine Pause einzulegen, Blutzuckertests und Mahlzeiten einzuhalten sowie lange Nachtfahrten zu vermeiden. Des Weiteren gilt für Betroffene immer einen Diabetikerausweis, Blutzuckerteststreifen, Insulin-Pens und Notfallmedikamente wie Glukagon mit sich zu führen.

Das Unfallrisiko von Diabetikern mit gut eingestelltem Blutzuckerwert ist grundsätzlich nicht höher als das von anderen Verkehrsteilnehmern. Geschieht jedoch ein Unfall, bei dem Unterzuckerung als Ursache nachgewiesen wird, muss der Betroffene ein verkehrsmedizinisches Gutachten vorlegen. Dieses beurteilt die Fahreignung desselben.

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