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Bella Italia: Alfa Romeo träumt von der Formel 1

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Italienische Automobilkunst soll die Sternstunden von Mercedes in der Formel 1 beenden. Da denken die Motorsport-Fans auf der ganzen Welt natürlich sofort an das Ferrari-Team mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel hinter dem Lenkrad. Doch jetzt könnte alles ganz anders kommen, zumindest wenn es nach dem Willen von Sergio Marchionne geht. Denn der mächtige Boss des Fiat-Chrysler-Konzerns will die 1910 gegründete Marke Alfa Romeo im Motorsport zu neuem Leben erwecken und als Werksteam ins Rennen schicken. Und zwar nicht mit, sondern gegen Ferrari.
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Mehr Freiheit für einzelne FCA-Marken

Der Hintergrund scheint klar: Der ruhmreiche Sportwagenbauer mit dem schwarzen Pferd im gelben Wappen wird sich 2016 von Fiat-Chrysler (FCA) trennen. Was liegt da näher, als Alfa Romeo zu neuem Glanz zu verhelfen. Und das geht am besten auf der Rennstrecke. „Es ist unglaublich, wie sehr die Marke Alfa Romeo noch im Herzen der Menschen verankert ist. Und daher denken wir an eine Rückkehr in die Formel 1“, sagt Sergio Marchionne. Der 63-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass er nicht allzu viel von einem Baukasten-Prinzip wie beispielsweise bei Volkswagen hält. Die Wolfsburger verwenden über ihre komplette Marken-Palette hinweg gleiche oder ähnliche Bauteile. Sergio Marchionne dagegen will den einzelnen FCA-Marken viel mehr Freiräume einräumen. Das jedenfalls hat er bei seinem Amtsantritt verlauten lassen.

Alfa und die WTCC

Seit 2005 sucht man die Marke Alfa Romeo vergeblich auf der großen Motorsport-Bühne. Schon mehr als zehn lange Jahre sind seit dem Rückzug der Italiener aus der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) vergangen. "Es ist sehr wichtig für Alfa zurückzukehren", sagt Sergio Marchionne. Zuletzt hatte der Konzernchef laut dem Internetportal "motorsport-total.com" dem Formel-1-Team Red Bull angeboten, die Ferrari-Vorjahresmotoren unter dem Namen "Alfa Romeo" einzusetzen.

Alfa Romeo mit großer Formel 1-Tradition

Durch die Rückkehr auf die Rennstrecke will Sergio Marchionne auch dem etwas biederen und angestaubten Alfa-Image wieder zu mehr Sportlichkeit verhelfen. Alfa solle wieder in einem Atemzug mit Nobel-Marken wie Ferrari und Maserati genannt werden. Allein beim Blick auf die große Motorsport-Tradition muss sich Alfa Romeo ganz sicher nicht vor den beiden italienischen Rivalen verstecken: Denn 1950 und 1951 gewannen die Rennfahrer-Legenden Giuseppe Farina und Juan Manuel Fangio den Formel-1-Titel für die Marke aus Mailand, die damals eigenständig war. Danach stiegen die Italiener aus und kehrten erst 1970 in die Königsklasse des Motorsports zurück, zunächst als Motorenlieferant und ab 1979 als Werksteam. Doch zu einem weiteren Sieg reichte es nicht mehr. Mit der Übernahme Alfas durch den Fiat-Konzern im Jahre 1986 endete das Formel-1-Kapitel. Doch sollte Sergio Marchionne seine ambitionierten Pläne in die Tat umsetzen, könnte die Startampel für die italienische Marke vielleicht schon bald wieder auf Grün stehen.

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