BMW trennt sich von Husqvarna – Ende einer Ehe

Die Motorradsparte von BMW und Husqvarna gehen künftig wieder getrennte Wege. Wie BMW jetzt meldet, verkaufen die Bayern den erst vor sechs Jahren zugekauften Offroadspezialisten an deren Erzkonkurrenten KTM, beziehungsweise an die Pierer Industrie AG (Österreich), zu denen KTM zählt. Das Kartellamt muss dem Kauf noch zustimmen, ein Preis wurde nicht genannt.

Der Schritt überrascht: Seit der Übernahme 2007 hat BMW Motorrad einige Millionen in neue Produkte und das Werk im oberitalienischen Varese investiert. Nach einer wechselhaften Historie war der Dirtbike-Spezialist Husqvarna Motorcycles (Enduro, Motorcross, Supermoto) mit schwedischem Ursprung bei BMW bisher anscheinend in guten Händen. Investitionen von über 35 Millionen Euro brachten Rückenwind für Produktoffensiven. Die erwarteten Verkaufserfolge bei neuen Maschinen wie der Nuda 900, TR650 und Terra Strada blieben aber anscheinend aus.

Dabei verkaufte Husqvarna vergangenes Jahr weltweit 10.751 Maschinen, ein Plus von immerhin 15,8 Prozent gegenüber 2011. Zum Vergleich: BMW Motorrad kam im gleichen Zeitraum auf 106.358 Einheiten. BMW will sich mit der Trennung neu aufstellen. Die Münchner möchten sich künftig mehr um neue Segmente kümmern. Dazu zählen die Bereiche urbane Mobilität und E-Mobilität, in denen besonders sparsame Verbrennungsmotoren sowie reine Elektroantriebe in Zweirädern zum Einsatz kommen sollen.

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