Wassereinspritzung

BMW Wassereinspritzung: Wasser für mehr Feuer

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Brände löscht man mit Wasser und in einem Autotank hat Wasser nichts zu suchen. Scheinbar eherne Regeln wie diese müssen wahrscheinlich auf die Probe gestellt werden, wenn das in Serie geht, was BMW gegenwärtig auf seinem Versuchsgelände in Südfrankreich erprobt: Autofahren mit Wassereinspritzung.
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H2O für effizientere Verbrennung

Dass ein Bestandteil des Wassers durchaus als Treibstoff taugt, ist nicht neu, gänzlich unglaubwürdig klingt aber zunächst die Idee, mit reinem H2O für eine effizientere Funktion von Verbrennungsmotoren zu sorgen. Ausgehend von der Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen zur Leistungssteigerung wie Erhöhung von Verdichtung oder Ladedruck zu unkontrollierten Zündungen („Klopfen“) führen können, sannen die BMW-Ingenieure auf Abhilfe. Ihre Erkenntnis: Je besser es gelingt, die Temperaturen im Zylinder abzusenken, desto geringer ist die Klopf-Neigung des Motors. Normaler Weise wird das Klopfen durch eine Verschiebung des Zündzeitpunkts verhindert, dies verschlechtert jedoch den Wirkungsgrad des Ottomotors.

Kühlung von innen

Das, was ein Aggregat von außen kühlt, soll künftig nach dem DWI-Prinzip auch von innen helfen. DWI steht für „Direct Water Injection“ und erklärt dosierte Wasser-Zerstäubung im Ansaugtrakt des Motors und/oder eine direkte Zuführung in den Brennraum. Die eingebrachte geringe Menge der Flüssigkeit verdampft in Sekundenbruchteilen, hat aber den Effekt, dass die dort herrschenden Temperaturen signifikant abgesenkt werden. Nach Erkenntnis der BMW-Entwickler führt die Einspritzung ins Saugrohr zu einer Verringerung um etwa 20 Grad Celsius, die Injektion in den Zylinder noch einmal um etwa 70 Grad. Weniger Hitze bedeutet geringere Gefahr unkontrollierter Zündungen, die Klopf-Neigung des Motors ist im Griff.
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Wassereinspritzung soll Standard werden

Damit kein zusätzlicher Wassertank mitgeführt und aufgefüllt werden muss, stellen sich die Experten vor, bordeigenes H2O zu verwenden. Die Klimaanlage sondert bei normalem Betrieb kontinuierlich Kondenswasser ab, das zur Brennraumkühlung verwendet werden kann. Für BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich ist die Wassereinspritzung keine spleenige Idee im Rennen um den originellsten Spar-Vorschlag. Er ist überzeugt von der Sinnhaftigkeit der Entwicklung. „Das ist für uns kein Hype-Thema“, sagt er, „wir werden das durchziehen“. Im Klartext: Wassereinspritzung soll bei BMW eine Standard-Anwendung werden, so wie die variable Ventilsteuerung oder die Twinturbo-Technologie.

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Paul

August 17, 2015 um 4:44 pm Uhr

Bayerische Motoren Werke
Nomen erst Omen

Wenn diese Technik zu Serie reift,
Kann man endlich die Treckerdiesel
Zur Verwertung bringen.

Weniger Gewicht, weniger Geräusch, geringere Umweltbelastung (keine Rußbildung),
Niedriger Verbrauch; viel Freunde am fahren.

Geht doch ….

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