Bosch eröffnet Halbleiter-Fabrik in Reutlingen

In Anwesenheit des Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler hat Bosch in Reutlingen den Betrieb der neuen 200-Millimeter-Halbleiterfabrik aufgenommen. Die neue Fabrik ist mit einem Gesamtvolumen von 600 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Bosch-Gruppe.

Den Willen, die Kraft und die Mittel

„Trotz der Wirtschaftskrise hatten wir den Willen, die Kraft und die Mittel, um dieses Vorhaben umzusetzen“, betonte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Mit der neuen Fertigung stellt sich das Unternehmen dem wachsenden Bedarf nach immer komplexeren elektronischen Bauelementen und Systemen im Automobil. „Wenn wir die Motoren noch sparsamer und die Fahrt mit dem Auto noch sicherer machen wollen, wird das nur mit noch mehr Technik und gerade auch Elektronik möglich sein“, betonte Fehrenbach.

Neue elektronische Systeme

Neue elektronische Systeme sorgen für weniger Kraftstoffverbrauch und somit weniger Emissionen. Die Bedeutung des elektrischen Stroms als Antriebsenergie für Nebenaggregate, aber auf längere Sicht auch für den eigentlichen Antrieb, steigt entsprechend kontinuierlich an. Immer größere elektrische Leistungen müssen elektronisch gesteuert werden. [foto id=“281806″ size=“small“ position=“right“]Die Entwicklung automobilspezifischer Lösungen für die Leistungselektronik bildet daher einen Schlüssel für die weitere Elektrifizierung zukünftiger Fahrzeuge.

Erwartungen für das Jahr 2010

Im vergangenen Jahr hatte der Markt von Chips für die Autoindustrie die Folgen der Wirtschaftskrise besonders zu spüren bekommen. Die Umsätze brachen um 20 Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar ein, während der weltweite Halbleitermarkt lediglich um acht Prozent auf ein Gesamtvolumen von 226,3 Milliarden Dollar zurückging. Für dieses Jahr erwartet die Branche in allen Segmenten eine kräftige Erholung.

Die offizielle Eröffnung

Die offizielle Eröffnung der neuen Reutlinger Halbleiterfabrik war für Bundespräsident Köhler zugleich Anlass, Jiri Marek und Michael Offenberg von Bosch sowie Frank Melzer von Bosch Sensortec am Arbeitsplatz zu besuchen. Diesem Team hatte er 2008 den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten verliehen. Sie erhielten diese Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur MEMS-Technologie und deren Durchsetzung am Markt. Diese Technik ist heute untrennbar mit der Automobilelektronik verknüpft. Im vergangenen Jahr hatte Bosch rund 220 Millionen dieser MEMS-Sensoren verkaufen können.

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