Bosch hebt Ergebniserwartung für 2010 an

Nach dem massiven Einbruch des Nutzfahrzeuggeschäfts wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise setzt auch bei Bosch wieder das Wachstum ein. „Der Aufschwung findet auch auf der Straße statt. Mehr Güterverkehr, mehr Nutzfahrzeuge – das spiegelt sich im Geschäft des Technologie-Zulieferers Bosch wider“, sagte Bernd Bohr, verantwortlich für den Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik, heute während der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. In diesem Jahr wird das Unternehmen mit Nutzfahrzeugtechnik voraussichtlich einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro erzielen – etwa ein Viertel des gesamten Geschäftsvolumens mit Kraftfahrzeugtechnik.

Das Unternehmen erwartet eine Umsatzsteigerung in der Kraftfahrzeugtechnik um ein Viertel auf mehr als 27 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter nimmt ebenfalls zu. Für 2011 peilt Bosch in diesem Geschäftsfeld 7,4 Milliarden Euro Umsatz an. Die Geschäftszahlen von Bosch nähern sich damit schneller als erwartet den Werten des bisherigen Spitzenjahres 2007.

Vier der zehn größten Nutzfahrzeugkunden von Bosch sind mittlerweile chinesische Hersteller. Derzeit hat Bosch in China 300 Dieselmotorenprojekte in der Entwicklung – davon zwei Drittel für Abgasnormen, die mindestens Euro 4 entsprechen. Bosch hat dafür eine Reihe von Lösungen. Die Common-Rail-Technik für Nutzfahrzeuge arbeitet heute bereits mit 2 200 bar Einspritzdruck, von 2012 an in einigen Applikationen mit 2 500 bar. Die Drucksteigerung verbessert die Leistungsdichte des Motors, macht ihn effizienter, senkt den Verbrauch und spart damit die Betriebskosten. Die Abgasnachbehandlung Denoxtronic von Bosch trägt zur Verbrauchsreduzierung bei und sorgt zusätzlich für sauberere Abgase.[foto id=“321873″ size=“small“ position=“right“]

Ein weiterer wesentlicher Schlüssel zu effizienteren Antrieben ist auch beim Nutzfahrzeug die Hybridtechnik, speziell im Stop-&-Go-Verkehr in den Städten. Bosch setzt hier auf zwei unterschiedliche Konzepte: den elektrischen Hybrid für leichte und mittelschwere Fahrzeuge und den Hydraulikhybrid für schwere Nutzfahrzeuge. Beide Konzepte werden bereits eingesetzt. Das Technikprogramm für energieeffiziente Antriebe, das Bosch zur IAA in Hannover zeigt, reicht weiter über Start-Stopp-Systeme, hocheffiziente Generatoren und CNG-Technik zur Aufrüstung des Dieselmotors für Erdgas als alternativem Kraftstoff bis hin zu Steuergeräten, die den Fahrer bei einer Kosten sparenden Fahrweise unterstützen.

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