Fiat

Chrysler und Lancia sollen verschmelzen

Die Automarke Chrysler wird aus Deutschland verschwinden. Nach Plänen von Sergio Marchionne, Chef des Mutterkonzerns Fiat, soll Chrysler mit Lancia verschmelzen – das gilt für alle europäischen Märkte mit Ausnahme von Großbritannien.

Bereits im kommenden Jahr soll Lancia die ersten Chrysler-Modelle unter eigenem Logo verkaufen. Den Anfang machen der 300C und der Voyager. 2012 sollen Kompaktmodelle hinzukommen und 2013 ein SUV.

Die zweite kränkelnde Fiat-Tochter Alfa Romeo

Auch für die zweite kränkelnde Fiat-Tochter Alfa Romeo sieht Marchionnes jetzt in Turin vorgestellter Fünfjahresplan Veränderung vor. Alfa soll ein Vollsortimenter im Premiumbereich werden und gleichzeitig den US-Markt erobern. Auch die Fahrzeuge der Edelschmiede Maserati sollen künftig in die USA verschifft werden. Weltweit erfolgreich werden soll auch die Marke Jeep werden, die 2013 einen „New Cherokee“ sowie einen kompakten Geländewagen einführen will.

Weiteres Ziel des Fünfjahresplans

Ein weiteres Ziel des Fünfjahresplans ist laut eines Berichts der Branchenzeitschrift „kfz-betrieb“ die stärkere Trennung der einzelnen Geschäftsfelder. Die Pkw-Sparte soll von der Lkw-Produktion und den Geschäften mit Bau- und Landmaschinen gelöst werden. Was die neuen Pläne für die deutschlandweit 117 Chrysler-Händler, die 85 betroffenen Servicebetriebe und die 20 Chrysler-Niederlassungen bedeuten, ist bislang unklar. Nach Informationen des Branchenblattes ist in naher Zukunft ein Treffen des Händlerverbandes mit Fiat Deutschland geplant.

Rücktrittvon Luca di Montezemolo

Darüber hinaus tritt Luca di Montezemolo als Präsident des italienischen Automobilkonzerns zurück, bleibt aber Präsident der Konzerntochter Ferrari. Sein Nachfolger ist der 34-jährige John Elkann, ein Enkel des Firmengründers Giovanni Agnelli. Als Grund gibt Montezemolo an, er habe seine Aufgabe erfüllt.

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Gast auto.de

Mai 2, 2010 um 3:08 am Uhr

Weitere brennende Fragen: Wozu wird ein Alfa GT noch im Portfolio mitgeschleppt? Wo bleibt ein Maserati im BMW Fünfer Format (Limousine oder 4-Door-Coupé), der für die Marke auch mal ordentlich Geld verdienen könnte. Warum muss der stilistisch herausragendste Kleinwagen Europas, der für den Konzern so wichtige Grande Punto, marketingseitig ein derartiges Schattendasein führen, welches es ihm unmöglich macht, einem Peugeot 207 oder Renault Clio auf dem deutschen und anderen Märkten die Stirn zu bieten? Die Antworten hierauf und auf viele weitere Fragen blieb uns der Quasi-Monopolist der Italienischen Autoindustrie bislang leider schuldig. Dabei wäre ein klare Positionierung doch soooo einfach:
1.) Fiat liefert massenkonforme Kleinst- bis Mittelklasse-Autos; robustes und nutzwert-orientiertes Value-for-money mit italienischem Flair.
2.) Alfa Romeo = Strictly Sports! Vom Kleinwagen MiTo bis zum dringend benötigten 166-Nachfolger mit Heckantrieb muss jedes Modell zwingend folgendes bieten: Sensationelles Design, motorischen Reiz (Sound etc.) und vor allem anderen: Überlegenes Fahrverhalten. Motorsport-Engagement unterhalb der Ferrari-Liga (also z.B. Rallye oder Tourenwagen) als i-Tüpfelchen. Die Alfa-Palette könnte zudem einen kleinen Spider auf MiTo-Basis vertragen oder vielleicht sogar eine Giulietta oder Brera als Shooting Brake.
3.) Lancia übernimmt den schon vom genialen Markengründer avisierten Innovationsplatz im Konzern ein – verpackt in klassische italienische Linien (keine Experimente) und eine Prise Luxus. Wichtige technische Neuerungen im Konzern (Common Rail, MultiAir, Twin Spark usw.) fließen idealerweise zunächst in Lancia-Modelle. Die Palette reicht von flotten Kompakten (Delta, Fulvia Coupé / Roadster) über Mittelklasse inkl. Kombi, Coupé, SUV und Oberklasse (BMW 5er/7er, E-/S-Klasse) bis hin zu echten Geländegängern (Range Rover und Mercedes G verdienen ein wenig mehr Wettbewerb).
4.) Um nicht noch eine Klassik- bzw. Retro-behaftete Marke im K

Gast auto.de

Mai 2, 2010 um 3:07 am Uhr

Herrgott, schon wieder ein Fall geradezu kriminell verfehlter Marken- und Unternehmenspolitik!

Scusi Signore Marchionne, warum so umständlich? Chrysler Modelle als Lancias? Da können Sie Lancia auch gleich ganz beerdigen (was in Großbritannien ja schon lange geschehen ist – daher auch die im Artikel genannte Ausnahme). Die wenigen Freunde, die die Marke im außeritalienischen Europa noch hat – also vornehmlich Frauen, die sich gern mit einem Ypsilon oder Musa schmücken – werden einen Monster-Chrysler wie den 300C als Lancia noch weniger als bisher schon akzeptieren. Und den Voyager kann man sich im Lancia-Kleid zwar vielleicht vorstellen aber wer soll ihn kaufen??? Er war zuletzt schon nur noch ein Schatten der Erfolge seiner ersten Generationen. Und dass, obwohl die Markennähe zu Mercedes ihm einen gewissen Qualitäts-Vorschuss mit auf den Weg gab. Das dürfte bei Lancia wohl kaum der Fall sein. Die Konkurrenz ist inzwischen einfach viel zu groß und zu gut! Wie bitteschön kann man als Verantwortlicher das Markenerbe von Modellen wie Flaminia, Fulvia, Stratos, Delta / Integrale oder auch Gamma nur so mit Füssen treten???

Für Alfa Romeo erfreulich ist immerhin die Tatsache, dass man offensichtlich plant, dort viel Geld zu investieren. Aber Vollsortimenter??? Ich bitte Sie! Dafür ist doch bitteschön die Kernmarke Fiat zuständig! Auf eine Alfa Romeo SUV Armada hat die Welt ebensowenig gewartet wie auf einen Alfa Romeo Doblo oder den bereits gescheiterten 156 Sportwagon mit Allrad im Country Look. Wie wäre es denn, wenn Alfa zunächst mal seine Hausaufgaben machen würde und anständige, sportliche Autos auf die Strasse bringt? Brera und Spider sehen zwar hinreissend aus, sind aber viel zu schwer und träge und können hinsichtlich Motoren, Fahrwerk, Handling … kurz: hinsichtlich Fahrspass(!) … einem Audi TT, einem BMW Z4 und voraussichtlich nicht einmal einem Peugeot(!) RCZ das Wasser reichen. Dem 159 ergeht es im Vergleich zu A4, 3er und sogar Mondeo ganz ähnli

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