Dachbox-Crashtest – Wenn es Skier regnet

Viele Skiurlauber nehmen ihre Sportgeräte in einer Dachbox mit in den Winterurlaub. Dabei gibt es qualitativ deutliche Unterschiede, wie zwei aktuelle Crashtests der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ in Zusammenarbeit mit der Dekra und dem ADAC ergeben haben.

Unter anderem überprüften die Experten Handhabung, Verhalten bei schnellen Ausweichmanövern und die Sicherheit im Crash bei Tempo 30. Testsieger ist in beiden Fällen ein Modell des Herstellers Thule: Beim ADAC überzeugte das 480 Euro teure Modell „Motion 800“, wobei die Tester insbesondere das spezielle Befestigungssystem lobend hervorhoben, das eine Fehlbedienung nahezu ausschließt. Bei „Auto Motor und Sport“ lag die Thule Excellence XT, mit 1.000 Euro die teuerste getestete Box, vorn. Drei Spanngurte, ein Fangnetz, Antirutschmatten und eine Frontversteifung machen sie selbst im Crash sicher. Auch zwei Boxen des Herstellers Hapro schnitten besonders gut ab: Bei der Zeitschrift die Zenith 8.6 (649 Euro), beim Automobilclub die Traxer 6.6 (349 Euro).

Auch die Kamei 510 (419 Euro) bewerteten die Prüfer der ADAC als gut, mittelmäßige Gesamtnoten bekamen die Boxen Neumann XX-Line (369 Euro), Atera Cargo 830 (299 Euro), Cartrend Exodus (229 Euro) und Rameder Black Line 580 (259 Euro). Als empfehlenswert bewerteten die Tester von Dekra und „Auto Motor und Sport“ die ATU Jetbag Family 455(250 Euro), Cargo 830 von Atera (299 Euro) und Oyster 450 von Kamei (689 Euro).

Testverlierer ist beim ADAC die Jetbag 70 Premium von ATU (329 Euro), beim Crash wurde sie nur noch von den vorderen Klammern am Fahrzeugdach gehalten. Die beiden Dachboxen Mont Blanc Roof Box Space 450E (369 Euro) und die Menabo Marathon Dark 460L fielen im Test der „Auto Motor und Sport“ durch. Letztere war mit einem Preis von 199 Euro die günstigste der überprüften Boxen. Die Spannriemen rissen, und der Deckel öffnete sich. Bei der Box von Mont Blanc brach im Crashtest die Grundträger-Befestigung, der Behälter flog samt Inhalt vom Träger.

Als erstaunlich werteten die Prüfer, dass viele Boxen-Hersteller versäumten, in der Bedienungsanleitung die Sicherung der Skier mit Decken oder Kleidung zu empfehlen. Seien die Skier nur mit den teilweise minderwertigen Spanngurten gesichert, könne es gefährlich werden. Bei verschiedenen Dachboxen ragten die Skier nach dem Crashtest der „Auto Motor und Sport“ sogar aus der Box heraus.

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