Daimler-Konzern

Daimler hält am Diesel fest

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Manipulierte Software, Feinstaubdebatte und Milliardenstrafen: Um das Image des Diesel-Motors ist es derzeit wahrlich nicht gut bestellt. Doch für Daimler spielen Selbstzünder auch in Zukunft ein große Rolle.

„Wir brauchen den Diesel. Und mit unserem neuen Vierzylinder-Dieselmotor, dem OM 654, haben wir den Grundstein für Technologien gelegt, die den Diesel zukunftsfähig machen“, sagt Mercedes-Entwicklungsvorstand Ola Källenius im Gespräch mit auto motor und sport.

Allenfalls in den kleineren Baureihen könnte der Diesel aus Kostengründen auch bei Daimler unter Druck geraten. „Im B-Segment sind die Kosten sicher ein Thema“, so Källenius. „Im C-Segment ist diese Antriebsquelle weiterhin relevant.“ Im Kompaktsegment, in dem Mercedes bereits mit fünf Karosserievarianten und mit 70 Modellvarianten vertreten ist, sieht Källenius noch erhebliches Potenzial für Mercedes.“

Nach unseren Analysen gibt es noch drei Kompaktsegmente, die wir besetzen können, in denen noch ein erhebliches Volumenpotenzial liegt.“Dabei sieht Källenius bei einer steigenden Zahl von Varianten kein Kostenproblem. Aufgrund der verbesserten Plattform- und Modulstrategie könne man mit dem gleichen Ressourcen-Einsatz mehr realisieren als bei der aktuellen Modellgeneration. „So können wir auf den immer größeren Drang nach Individualisierung unserer Kunden reagieren.“

Mercedes könne schneller darauf eingehen, dass Kunden heute eine Limousine, morgen einen Kombi und dann lieber einen SUV fahren wollen: „Dem können wir künftig begegnen. Das macht die Kunden glücklich und ist auch für uns wirtschaftlich vielversprechend.“ Der Anteil gleicher Bauteile sei bei den verschiedenen Varianten stark gestiegen.

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