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Daimler und Rolls-Royce kämpfen um Togum

In einer gemeinsamen Stellungnahme wenden sich die Daimler AG und die Rolls Royce Group plc gegen die Erklärung von Togum, das Angebot für Anteile an Togum sei zu niedrig. Die gemeinsame Offerte über 24 Euro je Aktie entspricht einem Aufschlag von 30 Prozent auf den Aktienkurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Aufsichtsrat und Vorstand der Togum AG hatten dieses Angebot als unzureichend abgelehnt.

Daimler und Rolls-Royce teilten nicht die Einschätzung Tognums, dass der Angebotspreis nicht angemessen sei, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. „Die vorgeschlagene Transaktion hat eine überzeugende industrielle Logik. Die Bündelung der Kräfte von Tognum, Daimler und Rolls-Royce schafft die besten Voraussetzungen für ein langfristig stärkeres Wachstum im Interesse des Unternehmens, seiner Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter.“ Die Daimler AG und Rolls-Royce wollen zu gleichen Teilen die Mehrheit an der Tognum AG in Friedrichshafen übernehmen. Die Daimler hält bereits 28,4 Prozent an Tognum.

Tognum erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und beschäftigt über 8700 Mitarbeiter. Mit 27 Gesellschaften, mehr als 140 Vertriebspartnern und über 500 autorisierten Händlern an rund 1200 Standorten verfügt Tognum über eine globale Fertigungs-, Vertriebs- und Servicestruktur. Die Tognum-Gruppe mit ihren beiden Geschäftsbereichen Engines und Onsite Energy & Components gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Motoren und Antriebssystemen für Anwendungen abseits der Straße sowie von dezentralen Energieanlagen. Basis hierfür sind Dieselmotoren bis 9100 kW / 12 376 PS, Gasmotoren bis 2150 kW / 2924 PS und Gasturbinen bis 45 000 kW / 61 200 PS.

Das Produktportfolio des Geschäftsbereichs Engines umfasst MTU-Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Das Portfolio des Geschäftsbereichs Onsite Energy & Components besteht aus dezentralen Energieanlagen der Marke MTU Onsite Energy und Einspritzsystemen von L’Orange. Die Energieanlagen umfassen Dieselaggregate für Notstrom, Grund- und Spitzenlast sowie Blockheizkraftwerke zur Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis von Gasmotoren und/oder Gasturbinen.

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