Damit der Umweltzonen-Unsinn nicht noch teurer wird

Umweltzonen tragen, wenn überhaupt, nur so unwesentlich zur Feinstaubminderung in den Fahrverbotszonen bei, dass Aufwand und Effekt in einem krassen Missverhältnis stehen. Das hat, nachdem das niederländische Öko-Forschungsinstitut TMO nachweisen konnte, dass der Straßenverkehr nur zu fünf Prozent zur Feinstaubbildung in der Innenstadt beiträgt, die Verwaltung von Amsterdam jüngst veranlasst, von einer geplanten Umweltzone mit sehr viel rigoroseren Fahrverboten als in Deutschland abzusehen.

Wie wenig wirksam Umweltzonen gegen Feinstaub sind, weiß man allerdings auch in Deutschland, wo das viele Experten bis hin zum Umweltbundesamt bestätigen können und sogar das Verwaltungsgericht Hannover. Dieses Wissen um die Wirkungslosigkeit der Fahrverbote in Umweltzonen hindert allerdings eine zunehmende Zahl von Gemeinden nicht daran, weiterhin neue Umweltzonen einzurichten und dafür auch noch kräftig Geld auszugeben und zugleich die Besitzer älterer Autos, die keine grüne Plakette bekommen können, zum Neukauf zu zwingen. Nach dem Aufstellen der eigentlich überflüssigen Schilder wird dann auch noch zur Kasse gebeten, wer ohne Plakette in noch unbekannte Umweltzonen gerät.

Damit hieraus nicht eine zusätzliche Einnahmequelle für die Kommunen wird, sollte man sich vor Fahrten in weniger bekannte Regionen und insbesondere bei den außerhalb der Fernreisesaison beliebten Städtereisen deshalb rechtzeitig informieren, wo inzwischen überall Umweltzonen eingerichtet wurden. Wertvolle Hilfe dabei leistet das Portal www.adac.de/maps, das nicht nur ein praktischer Reiseplaner ist. Denn seine im Maßstab stufenlos variable interaktive Karte zeigt auf einen Mausklick auch alle Umweltzonen. Für die kann man sich nicht nur ausführliche Informationen, sondern auch Grafiken über die Ausdehnung der Fahrverbotszonen herunterladen.

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