Delphi entwickelt innovative Lösung für kabelloses Laden – Weg mit dem Drahtsalat

Moderne Smartphones sind eine feine Sache. Man kann unterwegs surfen, mailen oder sich in sozialen Netzwerken herumtreiben. Die Kehrseite der Medaille: Die Mobiltelefone oder Tablet Computer mit ihren großen bunten Displays verbrauchen mächtig Strom. Also ist man zwangsläufig auf Ladekabel angewiesen, wenn der Tag lang wird.

Der Kabelsalat ist ein unschöner Nebeneffekt

Für dieses Dilemma hat der Automobilzulieferer Delphi jetzt eine Lösung entwickelt: induktives Laden. Schließlich kann Strom auch drahtlos zu den Geräten gelangen, handelsübliche Elektrozahnbürsten verfügen schon über diese Funktion. Ein weiterer Vorteil des Induktionsladens: Das Problem der Anschlussvielfalt entfällt, denn man kann praktisch jedes Gerät aufladen, sofern dem Stromspender die erforderlichen Daten für die Ladeelektronik mitgeteilt wurde.

Und wo lege ich mein Telefon ab?

Beim in Las Vegas ausgestellten Delphi-Demofahrzeug installierten die Techniker das Lademodul in einer Mulde vor dem Schalthebel; so können die vorderen Passagiere ihre Handys bequem deponieren. Allerdings dürften die Pläne der Ingenieure nicht immer mit den Wünschen der Innenarchitekten harmonieren – an dieser Stelle wird es sicherlich noch zu Diskussionen kommen.

Beinahe genial dagegen erscheint die Lösung zum Aufladen von Tablet-Computern. Sie kann man im Demofahrzeug einfach in die hinteren Taschen der Vordersitzlehnen verfrachten. Beim Prototypen lugte unter der Tasche noch eine klobige Erhebung hervor, hinter der sich offenbar die Elektronik für das neue Feature versteckt. Aber ein bisschen Zeit bis zur Serienfertigung ist ja noch. An der Umsetzung werden auch deutsche Delphi-Ingenieurteams aus der Zentrale in Wuppertal beteiligt sein.

Bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form die Autohersteller eine solche Ladefunktion einsetzen werden und was sie kosten wird. Die Technik an sich ist nicht neu, doch wie hoch der von den Herstellern letztlich verlangte Aufpreis ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Abgesehen davon, erscheint die Delphi-Lösung schon jetzt nahe der Serienreife zu sein.

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